Rezension zu Göttlich verloren von Josephine Angelini
Rezension zu "Göttlich verloren" von Josephine Angelini
von Olive
Rezension
Olivevor 12 Jahren
Auch wenn es ermüdend war sich wieder in die Geschichte einzufinden, hat es sich trotzdem gelohnt die Augen offen zu halten. Denn im nachhinein finde ich den zweiten Band um einiges besser als den ersten. Mittlerweile kennt man die Charaktere ziemlich gut und es war wirklich eine Erleichterung, dass einige neue dazu kamen. Nicht nur weil diese der Geschichte frischen Wind verliehen haben, sondern es für die Mythologie-Interessierten unter uns wieder neue Götter und Halbgötter zu verstehen gab, die diese Erzählungen immer interessanter machen. Hauptprotagonistin Helen begibt sich auf eine Reise, die ihr körperlich und psychisch ziemlich zusetzt. Man kann ihr haargenau dabei zu sehen, wie sie sich verändert und welche Last sie auf sich nehmen muss. Ihre verbotene Liebe zu Lucas ist somit das i-Tüpfelchen. Auch Lucas macht dies zu schaffen und so begibt er sich in einen emotionalen Abgrund, was ich sehr schade finde. Für ihn konnte in in diesem Band keine Symphatien aufbauen. Helens Reisen in die Unterwelt waren für mich die interessantesten Stellen im ganzen Buch. Gerne habe ich mich von der Autorin in ihre Phantasiewelt begeben und u.a. Bekanntschaft mit Orion und Hades gemacht. Neue Bösewichte, DIE verbotene Liebe, Herausforderungen sowie Selbstzweifel und Auseinandersetzungen – zu schade, dass der letzte Band erst nächstes Jahr erscheint. Schön gestaltet und sehr hilfreich ist das Register “Wer ist wer?”, in dem alle Personen nochmals genauer beschrieben werden. Aber auf der allerletzten Seite findet man Helens Song, ich weiß zwar nicht wo der herkommt, aber der Text klingt ziemlich traurig und dramatisch zugleich.