An einem tristen Regentag streift Ravenna durch den Park und stellt sich unter einen Baum. Hier trifft sie auf Adrian, einen irgendwie komisch wirkenden und doch faszinierenden Jungen. Er fordert sie auf mit ihm in eine Welt zu kommen, dafür muss sie nichts weiter tun, als in eine der vielen Wasserpfützen springen. Zusammen erkunden sie nicht nur Aletheia, sondern auch ein Stück weit sich selbst.

Das Cover finde ich wunderschön und hat mich sofort in den Bann gezogen. Der Einstig in die Geschichte war dann leider doch eher mühsam.

Der Leser lernt direkt mehrere Charaktere kennen, was an sich ja toll ist, denn sie sind bereits sehr unterschiedlich. Allerdings wechselt bei den Kapiteln die Zeitform. Mal Gegenwart, mal Vergangenheit, je nachdem in welcher „Gegenwart“ sie sich befinden. Am Ende ergibt das zwar alles einen Sinn, aber beim Lesen fand ich es leider eher störend. Der Schreibstil ist sehr ausschmückend, teils war es mir doch schon ein wenig zu viel.

Die Protagonisten sind bunt gemischt. Hier hat die Autorin gleich ein ganzes Bukett an Eigenschaften mitgegeben. Die nervigste von ihnen war für mich Kassandra, die mir auf Anhieb irgendwie unsympathisch war und – ohne zu viel verraten zu wollen, das auch bis zum Ende blieb. Vielleicht liegt das auch daran, dass Sie einen Frosch in einem Glas hält…!? Leider hat sich hier auch ein Fehler eingeschlichen: Ein Frosch kann gar keine Leiter hinaufklettern. Aber gut, es ist ja eine Art Fantasygeschichte, da geht vermutlich so einiges. ;)

Die Idee zur Geschichte ist in jedem Fall toll, die Umsetzung entspricht allerdings nicht ganz meinem Geschmack. Wer kitschige Fantasiegeschichten (ohne eine wirklich spannende Handlung) liebt, sollte sich die nächste Wasserpfütze schnappen und hineinspringen (und/ oder dieses Buch lesen).