Cover des Buches Tochter der Träume (ISBN: 9783426283059)
Rezension zu Tochter der Träume von Kathryn Smith

Rezension zu "Tochter der Träume" von Kathryn Smith

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 11 Jahren

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 11 Jahren
Inhalt: Dawn Riley ist schockiert, als ein alter Mann ihr eröffnet, sie wäre eine Traumfrau. Andere Frauen würden sich vermutlich über solch ein Kompliment freuen, Dawn fürchtet jedoch, dass ihre Tarnung aufgeflogen ist. Denn sie ist ein echtes Traumwesen und zudem die Tochter von Morpheus, Gott der Träume und König der Traumwelt. Eigentlich hat sie der Welt ihres Vaters vor langer Zeit den Rücken zugekehrt, doch als immer mehr Menschen plötzlich im Schlaf sterben und dann auch ihre heimliche Liebe Noah bedroht ist, ist sie gezwungen, sich mit dem auseinander zu setzen, was sie ist: ein Halbblut, halb Mensch, halb Traumwesen. Meinung: „Tochter der Träume“ ist ein Fantasy-Roman für Erwachsene, der die Geschichte von Dawn Riley erzählt. Dawn ist halb Mensch, halb Traumwesen und muss sich nach mehreren rätselhaften Todesfällen mit ihrer Vergangenheit auseinander setzen. Vor vielen Jahren hat sie der Traumwelt den Rücken gekehrt, doch als ihre heimliche Liebe Noah in Gefahr gerät, kehrt sie in die Welt ihres Vaters zurück. Wichtig ist hier, dass es sich tatsächlich um ein Buch für Erwachsene handelt, da es einige Nicht-Jugendfreie Szenen gibt, die sich sowohl mit Sex als auch mit Gewalt beschäftigen. Ich persönlich fand die Sexszenen jedoch recht geschmackvoll beschrieben und die Gewaltszenen nicht zu übertrieben, weshalb das Buch eventuell schon ab circa 16 gelesen werden könnte. Die Idee des Buches, sich mit der Traumwelt zu beschäftigen, hat mir sehr gut gefallen. Ich habe über diese Thematik noch nichts gelesen, weshalb es für mich gänzlich neu war. Da natürlich jeder Mensch eigene Träume hat, ist es sehr schwierig das Konzept der Traumwelt anschaulich zu beschreiben, ich finde aber, dass es der Autorin sehr gut gelungen ist, eine plausible Beschreibung zu finden. Insgesamt wirkte dieser Teil der Geschichte also sehr realistisch auf mich und konnte mich überzeugen. Die Charaktere waren größtenteils auch sehr gut ausgearbeitet. Dawn als Hauptcharakter wirkte durchweg sympathisch und keineswegs wie eine geborene Superheldin. Sie wird als groß und etwas mollig beschrieben. Zudem hat sie keine Ahnung über ihre Fähigkeiten in der Traumwelt und tut sich auch schwer damit, diese kennen zu lernen. Ihre Gedanken werden gut beschrieben, und neben positiven Erfahrungen muss sie sich auch mit ihren negativen Charakterzügen auseinander setzen, was ihrem Charakter eine angenehme Tiefe verleiht. Lediglich ihre Schwärmerei für Noah war teilweise für meinen Geschmack etwas zu ausgeprägt und hat die Handlung in die Länge gezogen. Leider hat an einigen Stellen die Spannung darunter gelitten. Noah hat einen sehr interessanten Charakter. Er wirkt mysteriös und unnahbar. Man kann ihn als Leser schlecht einschätzen und obwohl er keineswegs unsympathisch ankommt, habe ich ihn trotzdem immer mit etwas Skepsis betrachtet. Auch die Nebencharaktere wie Morpheus und Dawns Mutter waren streckenweise gut ausgearbeitet, wobei ich mir vor allem für Dawns Mutter tiefere Einblicke in ihre Gefühle und Gedanken gewünscht hätte. Nach einigen Hinweisen gegen Ende des Buches, hoffe ich hier aber auf den zweiten Teil dieser Serie. Die Sprache war flüssig und leicht zu lesen. Die Beschreibungen haben mir allesamt gut gefallen. Vor allem die Traumwelt war meiner Meinung nach gut und plausibel umgesetzt. Natürlich wären noch mehr Informationen darüber schön gewesen, andererseits schafft es dir Autorin so, das Geheimnisvolle dieser Welt zu bewahren, denn jeder Mensch hat eigene Träume und die kann man nicht alle in einer Erdähnlichen Welt unterbringen. Das Cover ist mit der junge Frau darauf sehr klischeehaft. Die blasse Farbe lässt sich zwar gut mit Träumen in Verbindung bringen, ansonsten ist das Cover aber für mich eher nichtssagend. Ich finde es nicht unbedingt schlecht, wirklich überzeugen konnte es mich jedoch auch nicht. Der zweite Teil über Dawn Riley heißt „Wächterin der Träume“ und ist ebenfalls im Knaur-Verlag erschienen. Fazit: Ich vergebe für „Tochter der Träume“ aufgerundete 4 Sterne. Insgesamt hat es mir gut gefallen und eine Geschichte über Träume habe ich in dieser Art noch nicht gelesen. Ich fühlte mich zu jeder Zeit gut unterhalten. Trotzdem konnte mich das Buch nicht restlos überzeugen, vor allem auch durch einige Spannungstiefs.
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