Cover des Buches Fluch und Vorurteil (ISBN: 9783956495793)
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Rezension zu Fluch und Vorurteil von Kerrelyn Sparks

Eine bärige Geschichte

von Betsy vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Wie immer eine wunderbar unterhaltsame Geschichte, die diese Reihe wieder mit neuen sympathischen Figuren erweitert.

Rezension

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Betsyvor 8 Jahren
Endlich ein weiterer Band rund um die Vampire, Gestaltwandler und vielen anderen besonderen Wesen von Kerrelyn Sparks Reihe. Zuerst sei gesagt, dass man natürlich auch hier mit diesem Band einsteigen kann, da vieles nebenbei wieder erklärt und wichtiges wiederholt wird, allerdings fehlt einem doch so einiges an Hintergrundwissen und man verliert leicht die Übersicht bei all den verschiedensten Charakteren. Dennoch lege ich allen die Reihe ans Herz, da sie voller sympathischer Figuren und Situationskomik ist.

Im nunmehr 13. Band geht es um den normalerweise ruhigen und fast schon schüchternen Howard Barr, der nicht nur bildlich gesproch ein Bär von einem Mann ist und alles tut um die seinen zu beschützen. Er trifft hier auf Elsa, die in einer Fernsehshow dabei hilft Häuser zu renovieren und sich bei ihm das erste mal so ganz als Frau fühlen kann, da dieser noch größer ist als sie. Während Howard versucht seine Traumfrau zu gewinnen hält diese ein Familienfluch davon ab ihm zu vertrauen und auch Howard, der nicht an Flüche glaubt, muss erkennen, dass wohl nicht alles nur erfundene Geschichten seiner Ahnen sind. Während beide sich näher kommen, holt Howard aber auch die Vergangenheit ein und erneut muss er sich jemanden stellen, von dem er lange Zeit dachte das er tot sei.

Endlich ist hier auch mal Howard mit seiner eigenen Geschichte dran. Schon im letzten Band tauchte Rhett Bledlyn, ein Werwolf, auf und aufgrund von Howards Verhalten ihm gegenüber war ich schon gespannt was da genau dahintersteckt. Das dieser definitiv keiner von den Guten ist weiß man ja schon, aber wie weit Rhett zu gehen bereit ist, erfährt man hier nun in allen Einzelheiten und bildet neben der Liebesgeschichte den zweiten Handlungsstrang.

Elsa ist eine Frau, die nur noch ihre zwei etwas exzentrischen Tanten als Familie hat und ansonsten wegen ihrer Größe und ihrem starken Auftreten ein Problem damit hat den passenden Mann zu finden. Als sie auf Howard trifft, der sie in nicht nur in punkto Größe übertrifft, sondern sie auch mit allen Mitteln umwirbt, fühlt sie sich das erste mal wirklich als Frau und sie genießt seine Aufmerksamkeiten, auch wenn sie auf der Hut vor ihm ist, da er ihr nicht nur in einer Beziehung gefährlich werden könnte.
Es ist herrlich zu lesen, wie der ansonsten so ruhige Howard hier quasi alle Register zieht umd Elsa zu verführen und zugleich diese aber erst durch einen Verkupplungsversuch kennenlernt, obwohl er schon seit langem für sie schwärmt und genau weiß sie wäre perfekt für ihn. Die Geschichte zwischen beiden schreitet schnell voran, aber ist trotzdem ein Genuss zum lesen, besonders wenn der Bär in Howard und andere Tiere hier auch noch mitmischen.

Beide tun die Flüche ihrer jeweiligen Familie mit einem Achselzucken ab, aber irgendwann müssen auch sie zugeben, dass da wohl doch was wahres dran ist, ob sie nun wollen oder nicht. Nur was die Wahrheit ist, das kommt er gegen Ende der Geschichte zutage.

Neben Howard und Elsa, sind es allerdings wieder die liebevollen Neckereien der anderen und die neuen Figuren, wie Howards Cousins mit ihrer jugendlichen Ausdrucksweise und Elsas Tanten, die sehr schnell mit dem Gewehr bei der Hand sind, die auch diese Geschichte wieder sehr kurzweilig werden lassen. Besonders Tino, der mittlerweile fünfjährige Sohn von Shanna und Roman, erobert die Leseherzen im Sturm.

Fazit: Kurzweilig wie immer und wieder mit sehr viel Humor umgesetzt. Viele alte Bekannte und auch neue sympathische Figuren sorgen wie gewohnt für gute Unterhaltung. Elsa als starke Frau, die sich auch einmal danach sehnt sich an jemanden anlehnen zu können und Howard, der ansonsten immer so ruhig und beständigt wirkt, aber eine traurige Vergangenheit hat, sind ein wirklich tolles Paar und man wünscht ihnen von Herzen ein Happy End. Auch wenn der Showdown zwischen Howard und seinem alten Feind Rhett Bledlyn ruhig noch länger hätte dauern können bzw. noch explosiver hätte sein können, war es wieder eine schöne Geschichte und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Band.
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