Kholoud Bariedah

 3,4 Sterne bei 7 Bewertungen

Lebenslauf

Kholoud Bariedah, geboren 1985, ist eine saudische Aktivistin. Weil sie von der saudischen Religionspolizei beim Feiern mit Freunden erwischt wurde, wurde sie 2006 zu einer Gefängnisstrafe von vier Jahren und 2000 Stockhieben verurteilt. 2014 bekannte sie sich öffentlich zum Atheismus - als erste saudisch-arabische Frau überhaupt, die dies wagte. Ihre Geschichte hat sie in dem Buch "Keine Tränen für Allah" literarisch verarbeitet. Kholoud Bariedah lebt heute in Berlin.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Kholoud Bariedah

Cover des Buches Keine Tränen für Allah (ISBN: 9783426214343)

Keine Tränen für Allah

 (7)
Erschienen am 01.02.2018

Neue Rezensionen zu Kholoud Bariedah

Cover des Buches Keine Tränen für Allah (ISBN: 9783426214343)
buchfeemelanies avatar

Rezension zu "Keine Tränen für Allah" von Kholoud Bariedah

schuldlos schuldig
buchfeemelanievor einem Jahr

Genre: Biografie

Erwartung: Ein berührendes und bewegendes Buch erleben, das wütend macht

Meinung:

'Der Titel ist passend. Der Schreibstil ist gut.

Ich bin recht schnell in das Buch hinein gekommen. Dieses Buch hat mir wieder einmal bewusst gemacht, wie gut wir hier leben. Das kann ich nun bewusster Wertschätzen. Es ist so unglaublich und ungerecht, wie es in anderen Ländern zugeht und was verboten ist. Dieses Buch zeigt das deutlich auf. Das " Vergehen" fordert eine harte Strafe. Dabei kann Kholoud froh sein, es gibt Gefängnisse in denen es ganz anders zugeht. Ich bin froh, dass sie wieder frei gekommen ist. 

Allerdings hat mich das Buch emotional kaum berührt. Dazu war es mir dann doch zu langatmig. 

Fazit: 3 Sterne gibt es von mir.

Cover des Buches Keine Tränen für Allah (ISBN: 9783426214343)
R

Rezension zu "Keine Tränen für Allah" von Kholoud Bariedah

Einfach schrecklich
RayAkumavor 5 Jahren

Dieser Taghut gibt sich für einen Muslim aus, 

Aber nein er, er wiederspricht dem Islam.
Diese frau wird von einem Ungläubigen
Gequält, und gibt die schuld ihrem schöpfer.
Für mich ist keine dieser Personen besser als die
Andere. Weder eine Person die sich Rechte Gottes
nimmt, und Gesetze macht ist Gut, noch ist es
Eine Person welche ihren schöpfer hasst. Der Islam
Ist es, Gott Alleine zu dienen, sich nichts anderem zu
Unterwerfen und keine rechte gottes nehmen.
Diesen anforderungen wiedersprechen beide.
Ich hasse sie. Sowohl Taghut als die anderen
Mushirikin in diesem Buch.

Cover des Buches Keine Tränen für Allah (ISBN: 9783426214343)
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Rezension zu "Keine Tränen für Allah" von Kholoud Bariedah

Unfassbar in der heutigen Zeit !!
Die-Rezensentinvor 6 Jahren

Kholoud Bariedah wächst in einer saudi- arabischen Familie auf, die eher westlich orientiert ist. Die Mutter trägt kein Kopftuch und Kholoud trifft sich manchmal mit Freunden, um Musik zu hören.

Bei einem dieser Treffen werden sie von den `Tugendwächtern` überrascht und Kholoud wird wegen `Geschlechtervermischung`, also einer Zusammenkunft mit nicht verwandten Männern, zu vier Jahren Gefängnis und 2000 Stockhieben verurteilt.

Die Familie lässt alle Beziehungen spielen, aber das Urteil bleibt bestehen, Kholoud muss ins Gefängnis.

Das Buch ist eine Art Tatsachenbericht und in der Ich- Form erzählt Kholoud über die Zeit im Gefängnis und die unfassbaren Dinge, die dort passieren. Man fühlt sich beim Lesen mehrere Hundert Jahre zurückversetzt.

Viele ihrer Mitinsassinnen haben schreckliche Angst, aus dem Gefängnis entlassen zu werden, denn dann müssten sie zu ihren Familien zurück.

 Wenn der Staat Rache genommen hat, für diese, in unseren Augen lächerlichen Vergehen, sind der Vater und der Bruder dran, um die Mädchen zu bestrafen. Denn die  Mannesehre kann nur durch Blut wiederhergestellt werden, durch das Blut des Mädchens, dass z.B. selbst entschieden hat, wer sie berühren darf.

Andere Mädchen blieben jahrelang im Gefängnis, weil ihre Familien sie gar nicht zurückhaben wollten.

Kholouds Familie steht allerdings hinter ihr und das gibt ihr Kraft, die Zeit durchzustehen. Eine einzige Sache gibt es, mit der man die Strafe verkürzen kann und zwar das Auswendiglernen des Korans. Das ist Kholouds großes Ziel. Sie lernt und hält Zwiesprache mit Gott, verspricht ihm vieles, wenn er sie nur verschont. Und sie schafft es wirklich als erste Frau, doch ihr Glaube bleibt trotzdem auf der Strecke. Sie kann diesem Gott, der das alles mit ansieht, nicht mehr trauen.



Das Buch hat mich erschüttert, denn das Erlebte in der Ich- Form zu hören, ist schon harter Tobak. Der Schreibstil ist etwas kindlich naiv, passt aber sicher genau, denn selten werden die Mädchen dort zu selbstbewussten Frauen erzogen. Eine Frau darf noch nicht mal in Gegenwart eines Mannes sprechen, es sei denn, sie wird dazu aufgefordert. Ansonsten ist sie den Vätern und Brüdern und anschließend dem Ehemann komplett ausgeliefert. Ich bin immer wieder dankbar, dass ich in einem freien Land leben darf und finde es unendlich traurig, wenn ich lese, dass sich Saudi Arabien anscheinend noch im Mittelalter befindet.

Trotz des aufwühlenden Themas enthält das Buch einige Längen, die mir das Lesen an manchen Stellen etwas mühselig gemacht haben.

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