Rezension zu Das Windspiel von Kim Stapelfeldt
Rezension zu "Das Windspiel" von Kim Stapelfeldt
von Irve
Rezension
Irvevor 11 Jahren
Die Grundidee dieses Romans ist hervorragend! Durch das Läuten eines Windspiels wird Gregg, der Hauptcharakter dieses Romans, in die Bilderwelt des Louvre versetzt. Da er natürlich zurück in seine Welt möchte, benötigt er ein neues Windspiel, denn das alte ist zerstört worden. Er und seine Freunde der Bilderwelt müssen viele Abenteuer bestehen, um die einzelnen Bestandteile dafür zu finden. Die Autorinnen waren sehr kreativ, was diese Stationen und Handlungen anbelangt. Leider kommt die sprachliche Umsetzung nicht so ganz mit. Es ist mir zu keiner Zeit gelungen, in die Geschichte einzutauchen und alles um mich herum zu vergessen, wie es mir sonst häufig bei spannenden (Fantasy-)Romanen gelingt. Die Geschichte ist mehr ein detaillierter Bericht, in dem die Geschehnisse beschrieben werden als eine ausführliche Erzählung. Es passiert sehr viel, was natürlich sehr gut ist. Nur leider hat man als Leser keine Zeit,in die Geschichte einzutauchen. Kaum hat man sich in die eine Situation eingelesen kommt schon die nächste und die nächste und die nächste, zackzackzack, alles wirkt sehr gehetzt. Für meinen Geschmack wäre es sehr viel netter gewesen, wenn die Autorenschwestern sich für ihre Geschichte die doppelte Seitenzahl gegönnt hätten. Somit hätten die wirklich guten Ideen ins angemessene Licht gerückt werden können. Da es ein Erstlingswerk ist, rechne ich allerdings mit einer guten Entwicklung für die nächsten Romane und bin schon gespannt darauf, was uns demnächst aus dem Hause Stapelfeldt präsentiert wird!