Rezension
Beim vierten Teil störte mich erstmalig schon ein bisschen das Verhalten der Protagonistin, dieses Mal empfand ich es sogar als noch schlimmer. Dabei waren es nicht einmal ihre nicht nachvollziehbaren Entscheidungen, die mich besonders nervten, sondern ihre auf einmal eher künstlichen und unnatürlichen Antworten, die nicht wirklich zu ihr passten. Ich kann mir nur vorstellen, dass die Autorin sich beim Abschluss noch einmal mehr Mühe geben wollte und die Dialoge noch mehr durchdachte und intensiver erscheinen lassen wollte, aber mir war das zu viel.
Hier ging es nun darum, zu erfahren, ob Reyna und ihre Freunde es schaffen können, Cadan zu befreien. Zudem rückte auch die Frage, für welchen der beiden männlichen Charaktere – Cadan oder Leith – sie sich entscheidet, immer näher.
Sprachlich ist der Band trotz oben genannter kleiner Abstriche wieder auf hohem Niveau und überzeugt durchgängig mit spannenden Handlungen. Sehr dankbar und froh bin ich, dass wir Leser nicht mit einem offenen Ausgang zurückgelassen werden. Am Ende konnte ich die Tränen dann aber nicht mehr zurückhalten. Es ist wirklich schade, sich von den Charakteren verabschieden zu müssen.
Trotz diesmaliger kleiner Bemängelungen ist „Modia“ uneingeschränkt zu empfehlen und stellt einen würdigen Abschluss für diese hervorragende Fantasy-Reihe dar. Verstärkt wird der positive Eindruck noch durch die aussagekräftigen Cover, die farblich und von ihrer Art her super zusammenpassen. Dass Laura Labas großes Talent hat, hat sie mit jedem dieser Bände, die hoffentlich noch mehr Leser erreichen werden, gezeigt. Es wäre schön, wenn irgendwann nochmal eine Fortsetzung folgt.