Wem kann man noch trauen?
von Emys_bunte_Welt
Kurzmeinung: Auch dieser Teil war wieder sehr lesenswert.
Rezension
Last Haven – über alle Grenzen
von Lisbeth Jarosch
Auch dieses Mal nimmt einen die Handlung, die aus Aidas Sicht geschildert wird, gefangen. Es beginnt wieder temporeich und hält den Leser auf Trab.
Lisbeth schafft es auch dieses Mal, den Leser in die Geschichte hereinzuziehen. Ich konnte die Aussichtslosigkeit, die in Last Haven und den Dörfern außerhalb herrschte, spüren.
Es herrscht misstrauen unter allen beteiligten, die Wasser- und Nahrungsknappheit macht es auch nicht bessern. Man spürt auch die Verbitterung der Menschen außerhalb Last Havens, dass man sie so lang in bitterer Armut um ihr überleben hat kämpfen lassen. Aber sie haben etwas, dass Aida in ihren geschützten Armeisen Staat nicht kennenlernen durfte, eine Familienbande, Aida und die Anderen wurden nach optimaler Kompatibilität herangezüchtet, um eine möglichst leistungsstarke Rasse heranzuzüchten.
Weshalb Aida etwas irritiert war, als sie die Verzweiflung der auseinandergerissenen Familien sah.
Dadurch dass das Augenmerk dieses Mal auf die Verhältnisse außerhalb von Last Haven liegt, bekommt man endlich einen Eindruck davon, was es heißt, um sein überleben zu kämpfen, aber auch, dass eine Familie und eine Gemeinschaft, die miteinander kämpft, kraft gibt, wo das Leben kein Konkurrenzkampf ist, denn nur wer für die Gemeinschaft lukrativ ist, kann dort bestehen.
Was mit dem Rest passiert, konnten wir sehr anschaulich im ersten Teil miterleben.
Ich durfte Aida ein Stück weit durch die Pubertät begleiten und freue mich, dass sie sich so toll gemacht hat.
Fazit: Es war wieder eine fesselnde und aufrüttelnde Geschichte die ich auch dieses Mal wieder gerne gelesen habe.