Cover des Buches Hüter der Erinnerung (ISBN: 9783423086424)
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Rezension zu Hüter der Erinnerung von Lois Lowry

Tolle Story schlecht erzählt

von lunau-fantasy vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Sehr enttäuschend - besser nur den Film ansehen!

Rezension

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lunau-fantasyvor 8 Jahren
In dem Buch geht es um Jonas, der in einer Gemeinschaft lebt, in der alles perfekt ist. Von Geburt an werden die Kinder beobachtet, damit ihnen später zugeteilt werden kann, wohin sie gehören. Fiona, Jonas' beste Freundin, ist wie gemacht für den Beruf der Säuglingspfleger, daher wundert es niemanden, dass sie dieser Ausbildung zugeteilt wird. Doch Jonas ist mehr vorherbestimmt, als ein einfacher Beruf, denn er soll der neue Hüter der Erinnerung werden und mit jedem Tag, an dem er diese Ausbildung bestreitet, spürt Jonas, wie falsch das Leben in der Gemeinschaft ist. Ein Leben in dem alles grau ist, in dem die Wörter Liebe, Familie und Heimat nichts anderes sind als veralteter und unpräziser Sprachgebrauch, der nicht verwendet wird. Stofftiere sind nur noch Fabelwesen, deren Namen kaum einer kennt und blindlings um sich wirft. Alte Menschen, Regelbrecher und schwache Säuglinge werden aus der Gemeinschaft ausgeschlossen und nach anderswo geschickt. Doch anderswo ist nicht außerhalb der Grenzen und als Jonas merkt, was es wirklich bedeutet, wird ihm klar in welcher Lüge er gelebt hat. Jonas kann plötzlich Farben sehen, erinnert sich an Dinge wie Schnee und die Namen aller Tiere. Er lernt die Bedeutungen von Liebe und Emotionen und er will versuchen alles zu tun, damit die Menschen diese Erinnerungen zurückbekommen und erkennen, dass in ihrer "heilen Welt" nichts so ist, wie es scheint.


Mir hat dieses Buch gar nicht gefallen, so ungerne ich das auch über Bücher sage. Die Geschichte ist langweilig beschrieben und könnte hin und wieder ein bisschen mehr Spannung und Aktion gut gebrauchen. Vor allem, da es für Jonas immer gefährlicher wird, je mehr Erinnerungen er bekommt. Stattdessen wird viel zu viel um den heißen Brei geredet, es kommt selten auf den Punkt und ist nicht präzise. Zudem ist nicht klar, welches Alter Jonas hat. Es scheint oftmals, als sei er erst 11 oder 12. Das Ende ist offen und für meinen Geschmack mehr als nur unbefriedigend.


Neulich habe ich mir dennoch einmal den Film dazu angesehen und ich muss sagen, dass es vermutlich das erste Mal ist, dass mir der Film besser gefällt als das Buch. Hier geht es präzise zur Sache, man erfährt, welcher Gefahr sich Jonas aussetzt und was ihn antreibt.


In diesem Falle gebe ich zwei Bewertungen ab. Zum einen das Buch, denn es hat mir nicht gefallen. Die Geschichte, die dahinter steht, ist wirklich gut und interessant, doch durch die Schreibweise ist das zerstört und macht die Freude am Lesen zunichte. Dass es sich hierbei tatsächlich um einen Weltbestseller handelt, überrascht mich sehr,

Von mir gibt es nur einen Stern.


Der Film hingegen, gibt die Geschichte auf eine interessante Art wieder und lässt mehr von der eigentlichen Story sehen. Daher gibt es dafür von mir auch eine Bewertung und das sind sogar ganze 4 Sterne.

In diesem Falle kann ich den Film nur nahelegen.

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