Rezension zu (THE CHRISTMAS LAMP ) BY Copeland, Lori (Author) Hardcover Published on (09 , 2009) von Lori Copeland
Weihnachten mit kleinem Budget oder worauf es wirklich ankommt
von SiCollier
Rezension
SiColliervor 9 Jahren
Competition. You know, my grandpa used to say competition was man’s worst enemy.* (Seite 83)
Meine Meinung
Ich habe mich schon des öfteren gefragt, was denn eigentlich ein Weihnachtsbuch ausmacht. Daß das Wort „Weihnachten“ darin, möglichst schon im Titel, vorkommt? Daß die Handlung an oder um Weihnachten spielt? Daß der Verlag es so bezeichnet? Ich habe Bücher gelesen, auf die eines bis alle der genannten Kriterien zutrafen, und trotzdem waren sie für mich kein Weihnachtsbuch. Auch wenn dieses Büchlein hier nicht unbedingt Plätzchenduft und leise Weihnachtslieder im Hintergrund thematisiert - obwohl des öfteren davon die Rede ist -, würde ich es dennoch recht eindeutig als „Weihnachtsbuch“ bezeichnen. Weil es auf das Wesentliche, ursprünglich christliche des Weihnachtsfestes hinweisen will, auch wenn das zunächst gar nicht danach aussieht.
Denn am Anfang steht eine anscheinend sterbende Stadt, die sich die bisherigen Weihnachtstraditionen aus finanziellen Gründen nicht mehr leisten kann und der - bzw. dessen Bürgern - der Sinn und das Gefühl für Weihnachten darob langsam aber sicher abhanden kommen zu scheinen. Jake, der nie viel mit Weihnachten anfangen konnte, wurde von seiner Großmutter, die in Nativity wohnt, engagiert, um die Stadt finanziell zu retten. So hat er auch keine sonderlichen Probleme, eine Tradition nach der anderen infrage zu stellen und zu kippen, schlicht weil kein Geld dafür vorhanden ist.
Aber hängt die rechte Weihnachtsstimmung wirklich an einem Tannenbaum oder dem Preisgeld für das am besten dekorierte Haus? Hat Weihnachten eigentlich nicht eine völlig andere Bedeutung, losgelöst von diesen Äußerlichkeiten? Verkürzt könnte man sagen, es prallen innere und äußere Werte aufeinander und es bleibt abzuwarten, welche Seite die überzeugenderen Argumente hat.
Diese Rezi habe ich etwa wie die zum Buch „Weihnachten im Herzen“ der gleichen Autorin begonnen, und hier wie dort kann ich ähnliches schreiben. Lori Copeland hat das Thema „was ist das Eigentliche von Weihnachten“ variiert und lenkt durch sehr aktuelle Situationen den Blick auf das Wesentliche. Denn wessen Stadt hat nicht mit finanziellen Problemen und Defiziten zu kämpfen, woraus Kürzungen bei liebgewordenen Traditionen und Einrichtungen folgen? Was zur Folge hat, daß man gezwungen ist, über das, was das Wesentliche ist, nachzudenken und sich daran neu auszurichten.
Die Autorin hat für mich die perfekte Balance zwischen Schicksalsmomenten, Komödie, Humor, Romantik und weihnachtlicher Stimmung gefunden, so daß mich das Buch, obwohl es oft um so trockene Dinge wie Etatkürzungen ging, in die rechte Weihnachtsstimmung versetzt hat. Als ich es beendet hatte, fühlte es sich nicht nur für den Moment wie Weihnachten an, sondern ich hatte das Gefühl, etwas „mitgenommen“ zu haben, das die Botschaft der Weihnacht für das ganze Jahr lebendig hält. Und was läßt sich über so ein Buch Besseres sagen?
Kurzfassung
Ein Weihnachtsbuch, das diese Bezeichnung wirklich verdient.
* = Wettbewerb. Weißt du, mein Großvater pflegte zu sagen, daß Wettbewerb der größte Feind des Menschen ist.
Meine Meinung
Ich habe mich schon des öfteren gefragt, was denn eigentlich ein Weihnachtsbuch ausmacht. Daß das Wort „Weihnachten“ darin, möglichst schon im Titel, vorkommt? Daß die Handlung an oder um Weihnachten spielt? Daß der Verlag es so bezeichnet? Ich habe Bücher gelesen, auf die eines bis alle der genannten Kriterien zutrafen, und trotzdem waren sie für mich kein Weihnachtsbuch. Auch wenn dieses Büchlein hier nicht unbedingt Plätzchenduft und leise Weihnachtslieder im Hintergrund thematisiert - obwohl des öfteren davon die Rede ist -, würde ich es dennoch recht eindeutig als „Weihnachtsbuch“ bezeichnen. Weil es auf das Wesentliche, ursprünglich christliche des Weihnachtsfestes hinweisen will, auch wenn das zunächst gar nicht danach aussieht.
Denn am Anfang steht eine anscheinend sterbende Stadt, die sich die bisherigen Weihnachtstraditionen aus finanziellen Gründen nicht mehr leisten kann und der - bzw. dessen Bürgern - der Sinn und das Gefühl für Weihnachten darob langsam aber sicher abhanden kommen zu scheinen. Jake, der nie viel mit Weihnachten anfangen konnte, wurde von seiner Großmutter, die in Nativity wohnt, engagiert, um die Stadt finanziell zu retten. So hat er auch keine sonderlichen Probleme, eine Tradition nach der anderen infrage zu stellen und zu kippen, schlicht weil kein Geld dafür vorhanden ist.
Aber hängt die rechte Weihnachtsstimmung wirklich an einem Tannenbaum oder dem Preisgeld für das am besten dekorierte Haus? Hat Weihnachten eigentlich nicht eine völlig andere Bedeutung, losgelöst von diesen Äußerlichkeiten? Verkürzt könnte man sagen, es prallen innere und äußere Werte aufeinander und es bleibt abzuwarten, welche Seite die überzeugenderen Argumente hat.
Diese Rezi habe ich etwa wie die zum Buch „Weihnachten im Herzen“ der gleichen Autorin begonnen, und hier wie dort kann ich ähnliches schreiben. Lori Copeland hat das Thema „was ist das Eigentliche von Weihnachten“ variiert und lenkt durch sehr aktuelle Situationen den Blick auf das Wesentliche. Denn wessen Stadt hat nicht mit finanziellen Problemen und Defiziten zu kämpfen, woraus Kürzungen bei liebgewordenen Traditionen und Einrichtungen folgen? Was zur Folge hat, daß man gezwungen ist, über das, was das Wesentliche ist, nachzudenken und sich daran neu auszurichten.
Die Autorin hat für mich die perfekte Balance zwischen Schicksalsmomenten, Komödie, Humor, Romantik und weihnachtlicher Stimmung gefunden, so daß mich das Buch, obwohl es oft um so trockene Dinge wie Etatkürzungen ging, in die rechte Weihnachtsstimmung versetzt hat. Als ich es beendet hatte, fühlte es sich nicht nur für den Moment wie Weihnachten an, sondern ich hatte das Gefühl, etwas „mitgenommen“ zu haben, das die Botschaft der Weihnacht für das ganze Jahr lebendig hält. Und was läßt sich über so ein Buch Besseres sagen?
Kurzfassung
Ein Weihnachtsbuch, das diese Bezeichnung wirklich verdient.
* = Wettbewerb. Weißt du, mein Großvater pflegte zu sagen, daß Wettbewerb der größte Feind des Menschen ist.