Der Kuss des Dämons
von Miii
Kurzmeinung: Eine typisch klischeehafte Vampir-Liebesgeschichte, wenn auch mit durchaus eigenen Zügen
Rezension
Ich finde trotzdem, dass das Buch toll geschrieben ist. Die beiden Hauptcharaktere erfüllen zwar einiges an Klischees, aber dennoch haben sie sehr interessante Persönlichkeiten. Es ist nicht so, dass Dawn wohlbehütet oder völlig unscheinbar ist. Genauso handelt es sich bei Julien nicht um einen Vampir-Gentleman, den man sonst so aus anderen Büchern kennt. Er ist durchaus arrogant und selbstgefällig, scheut nicht davor zurück, andere emotional zu verletzten um seinen Willen durchzusetzen.
Einige Stellen fand ich ein wenig holprig und die Romantik hat mir irgendwie auch ein wenig gefehlt. Ich konnte mich in den Moment, als die beiden sich näher gekommen sind, nicht so richtig in die Charaktere hineinversetzen. Mir haben die Schmetterlinge im Bauch gefehlt, die ich sonst so als Leser selber immer mitbekomme. Außerdem ist es mir ein wenig schwer gefallen zu glauben, dass Dawn 17 und Julien schon einige Jahrhunderte alt ist. Die beiden haben zwischendurch doch etwas – etwas sehr – kindisch auf mich gewirkt.
Aber da dieses Buch, soviel ich weiß, Ravens Debut war, kann man darüber großzüzig hinwegsehen, denn ansonsten ist das Buch wirklich toll geschrieben.