Rezension zu "im Zirkel der Zwölf" von M.B. Reese
Der Schreibstil der Autorin ließ sich meiner Meinung nach sehr angenehm lesen, sodass man nur so durch die Geschichte und die einzelnen Kapitel geflogen ist.
Geschrieben ist die Geschichte in der Ich-Perspektive aus der Sicht der Protagonistin, was einem einen tiefen Einblick in deren Gefühls-und Gedankenwelt ermöglicht.
Die Geschichte führt uns wieder in eine Welt, die von den Sternzeichen regiert wird. Dabei ist sie grob in vier Reiche aufgeteilt, jeweils ein eigenes für die Feuer-, Wasser-, Luft- und Erdzeichen, welche alle unterschiedlich aussehen.
Aufgrund der Art und Weise wie die Autorin die Welt, die Charaktere und ihr Handeln beschreibt, hatte ich stets das Gefühl wirklich dort zu sein. Ich konnte mir alles bildlich vorstellen und mich so richtig in die Geschichte hineinträumen.
Die Protagonistin Amanda ist mir in diesem Band leider etwas auf die Nerven gegangen
Sie steht zwar für andere ein, lässt sich nicht einschüchtern und hat definitiv ein großes Herz, ist andererseits aber auch unglaublich naiv. Sie handelt teilweise absolut unüberlegt. So schaltet sie zum Beispiel ihren Verstand sofort aus, sobald einer ihrer Freunde in Gefahr ist. Dass ihr überaus unüberlegter Plan alle anderen in große Gefahr bringen wird, ist ihr dann einfach egal.
Besonders gefallen hat mir hingegen wieder Jaxon. Er wirkt auf mich sehr intelligent, einfühlsam und mutig. Ich habe mein Herz ein bisschen an ihn verloren.
Die anderen Sternzeichen fand ich ebenfalls wieder sehr interessant. Die Autorin hat es geschafft, sie wirklich überzeugend darzustellen, wobei sie ihre für das jeweilige Zeichen typischen Eigenschaften und Verhaltensweisen an den Tag legten, gleichzeitig aber überhaupt nicht klischeehaft rüberkamen. Das hat mir wirklich gut gefallen.
Genauso wie alle anderen neuen und alten Charaktere, die die Geschichte vorangebebracht haben und alle sehr gründlich ausgearbeitet gewirkt haben.
Die Handlung der Geschichte fand ich größtenteils wieder überaus spannend. Das hat bereits bei der ersten Seite angefangen, wo die Geschichte recht zeitnah nach dem Ende von Band 2 weiterging. Man erfährt immer mehr über die Welt, will so gleichzeitig noch mehr erfahren und fiebert deswegen auch richtig mit Amanda mit.
Ab und an war mir die Geschichte dann aber doch sehr langatmig. Da waren meiner Meinung nach einfach etwas zu viel Gerede und Planen im Verhältnis zu tatsächlich spannenden Szenen.
Trotzdem war die Geschichte auch wirklich emotional und romantisch, auf schöne und gleichzeitig herzzerreißend Art, sodass ich durchgängig mit der Protagonistin mitgefühlt, mich mit ihr gefreut und mit ihr gezweifelt habe.
Alles in allem hat mir die Geschichte also gut gefallen, es ist auf jeden Fall ein guter Abschluss für die Reihe, weshalb das Buch von mir auch 3,5 Sterne bekommt.