Cover des Buches Das Glück an Regentagen (ISBN: 9783499291708)
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Rezension zu Das Glück an Regentagen von Marissa Stapley

Eine Familiengeschichte

von simsa vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Ein durchwachsener Roman, der mir irgendwie gefallen hat, der es aber auch schwer machte die Figuren in sein Herz zu lassen.

Rezension

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simsavor 6 Jahren

Mae hat alles verloren.

Nach einer Trennung weiß sie nicht wohin mit sich und ihren Leben und kehrt an den Ort ihrer Kindheit zurück. In das alte Hotel ihrer Großeltern und zurück in ihr Zuhause.

Doch auch dort ist nichts mehr wie es war. Ihre Großmutter scheint verwirrt, ihr Großvater ist nicht auffindbar und ER ist wieder da. Gabe, ihr bester Freund, ihre große Liebe und der Mann, der ihr Herz in tausend Stücke zerschlagen hat.




Ich lese recht selten Leseproben, aber bei „Das Glück an Regentagen“ lockte mich nicht nur das Cover, sondern auch dieser wunderschöne Titel.


Und ja, nachdem mir die Leseprobe sehr zugesagt hatte, musste auch das komplette Buch ausprobiert werden.


Wir lernen in diesem Roman nicht nur Mae und das Scheitern ihrer Beziehung kennen, sondern treffen auch in kurzen Abschnitten auf ihre Mutter, erleben Kapitel mit ihren Großeltern und Gabe. Jeder berichtet aus seiner Perspektive über gerade geschehenes, lässt die Vergangenheit aufleben und uns somit Teilhaben an dem Großén und Ganzen.


Dabei ist „Das Glück an Regentagen“ kein dicker Wälzer. Mit seinen gerade einmal 304 Seiten ist es ein kleines Büchlein, welches von der Größe perfekt für laue Sommerabende geeignet ist.


Vor jedem Kapitel, die eine gute Länge von ca. 10 Seiten haben, bekommen wir Tipps, was man an Regentagen unternehmen kann. Diese Tipps hängen auch im Hotel von Maes Eltern und sind ein Vermächtnis ihrer Mutter.

Jeder einzelne Vorschlag brachte mir ein Lächeln und zeigt auf, dass man sich auf keinen Fall von so Kleinigkeiten, wie dem schlechten Wetter aufhalten lassen darf.


Zur Geschichte kann ich allerdings sagen, dass ich sie durchwachsen fand. Das Buch lässt sich sehr schnell lesen und die Geschichte kommt voran, allerdings lässt die Autorin Marissa Stapley ihre Figuren sehr hölzern wirken. Es gibt im Erzählfluss immer wieder kleine Sprünge und wenig Gefühl, so dass ich Personen zwar mochte und auch ihr Handeln verstehen konnte, allerdings sehr schlecht eine Beziehung zu ihnen aufbauen konnte.


Der Schreibstil macht ein flüssiges Lesen dadurch nicht unmöglich, aber auch nicht so, dass man sich zurücklehnt und genießt.


Bei der Geschichte war es für mich auch so, dass in Maes Leben gravierende Dinge geschehen, die für mich viel zu schnell zur Seite gelegt werden, was ich schade fand. Denn ein wenig mehr Ausarbeitung und dieser Roman hätte deutlich umfangreicher und vielleicht auch spannender werden können.


Mein Fazit:

Ein durchwachsener Roman, der mir irgendwie gefallen hat, der es aber auch schwer machte die Figuren in sein Herz zu lassen.


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