Am Silvesterabend erhält Carolin Dietrich in der Bremer Notrufzentrale einen verstörenden Anruf. Ein kleiner Junge namens Jeremy Hansen gibt an, dass er und seine Mutter von einem fremden Mann betäubt und entführt wurden. Allerdings kann Jeremy nicht sagen, wo er sich gerade befindet. Während Carolin versucht, die Verbindung zu Jeremy aufrecht zu erhalten, beginnt die Polizei mit einer groß angelegten Fahndung. Als es ihnen gelingt, den Aufenthaltsort zu ermitteln, wartet dort eine schreckliche Überraschung auf sie.

Die elfte Folge "Bei Anruf Angst" der Thrillerserie "Mord in Serie" kann durchaus als Highlight der Reihe gewertet werden. Das Script von Markus Topf ist sehr gut durchdacht und kann mit einem intelligenten Handlungsbogen aufwarten, der den Hörer bis zum Ende in Spannung versetzt. Wenn man etwas kritisieren möchte, dann vielleicht die Tatsache, dass insbesondere die Figur des Industriellen Magnus de Vries etwas überzeichnet ist. Dem Unterhaltungsfaktor dieser Folge tut dies aber keinen Abbruch.

Hervorragend ist auch die akustische Umsetzung sowie die agierende Sprecherriege. Allen voran Nachwuchssprecher Moritz Jasperbrinkmann der als Jeremy Hansen mühelos gegen die hörspielerfahrenen Stimmen von Daniela Hoffmann (Carolin Dietrich), Markus Pfeiffer (Kai Hansen), Thomas Peturo (Ronnie Lohmann) oder Robert Kotulla (Magnus de Vries) bestehen kann. Ganz ausgezeichnet ist auch die akustische Umsetzung der Notrufzentrale, die überaus authentisch klingt und dem Hörer die notwendige akustische Atmosphäre vermittelt.

Fazit:

"Bei Anruf Angst" ist ein ausgezeichnetes Thrillerhörspiel mit einer bis zum Schluss spannenden Handlung. Abgerundet wird das Ganze durch den Bonus-Song "Safe" von Dani'el. Insgesamt ist diese Folge von "Mord in Serie" eine der deutlich besseren Episoden.