Cover des Buches The Thief Who Spat In Luck's Good Eye (Amra Thetys Series Book 2) (ISBN: B007VDJ13Q)
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Rezension zu The Thief Who Spat In Luck's Good Eye (Amra Thetys Series Book 2) von Michael McClung

In die Silent Lands

von Sakuko vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Völlig anders als der erste Teil, aber trotzdem fesselnd und bewegend.

Rezension

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Sakukovor 8 Jahren
Seit dem ersten Teil ist einige Zeit vergangen. Amra und Holgren haben eine permanente Businesspartnerschaft geschlossen und sind gute Freunde geworden.
Der Duke bietet eine Belohnung für denjenigen, der einen Beweis für die Existenz der legendären Stadt Thagoth bringt, die auf dem vom Cataclysm zerstörten Kontinent liegt, den Silent Lands, und Holgren ist entschlossen diese Stadt aus persönlichen Gründen selbst zuerst zu finden. Und lokalisieren kann er sie. Nun geht es um eine Expedition in ein Jahrhunderte verlassenes, zerstörtes Land geht, nur spärlich bewohnt von Unsterblichen, Göttern und dunkler Magie.

Der zweite Teil der Amra Thetys Serie ist völlig anders angelegt, als der erste Teil. Das muss man einmal sagen, sonst ist man als Leser erstmal etwa desorientiert, jedenfalls ging es mir so.
In den ersten Kapitel passiert sehr viel, sehr schnell um die Umstände darzustellen, bevor die eigentliche Story beginnen kann. Deswegen fand ich den Anfang auch nicht besonders gut, und konnte nur stockend weiterlesen, weil so viel über den Haufen geworfen wird. Ab Kapitel drei läuft es dann wieder ein gewohnteren Bahnen, sozusagen.

Das Setting jedenfalls ist sehr interessant. Statt einer emsigen Metropole haben wir ein uraltes Land, öde und zerstört, seit Ewigkeiten von Menschen verlassen, in dem nur noch wenige alte Götter und andere unsterbliche Wesen gibt. Amra und Holgren landen praktisch in etwas, das man später so als Legende weitererzählen würde, und werden Teil davon.

Ich fand es einen sehr guten Blickwinkel, weil die Ereignisse an sich ziemlich episch sind, aber aus einem sehr direkten, kritischen, menschlichen Blickwinkel erzählt werden. Amra nimmt ja auch vor Göttern keinen Blatt vor den Mund und ist stur wie ein Ochse, was ich immer noch sehr sympathisch finde. Aber wenn Amra im ersten Teil viel mitmachen musste, haben es diesmal beide alles andere als leicht und müssen viel ertragen.
Letztendlich müssen sie mit Wesen zurecht kommen, die Ligen mächtiger sind als unsere Hauptcharaktere und versuchen sie für ihre Zwecke zu manipulieren, während Amra selbst versucht, die Verfahrenheit und Zielstrebigkeit der Wesen zu nutzen um ein gutes Ende für die Menschheit, wenn schon nicht sich selbst zu erreichen.

Dazu kommt das sich in diesem Band noch eine Liebesgeschichte bildet. Ich habe kritische Stimmen dazu gelesen, fand es aber selbst recht gut umgesetzt. Es wird nicht schnulzig, oder besonders dominant. Kurze Szenen, kleine Anmerkungen an vielen Stellen, aber alles eher nebenbei. Es verschiebt den Fokus nicht, also das Buch ist jetzt keine romantische Fantasy dadurch. Aber es bietet einen guten Motivator für die Helden und zeigt einen kleinen, warmen Gegenpunkt zu all dem Elend, das passiert.

Ich fand diesen Teil jedenfalls sehr gut gemacht, wobei hier noch mal ordentlich nachgelegt wurde. Ich bin durchaus gespannt, wie weit man den Einsatz im nächsten Teil überhaupt noch realistisch erhöhen kann.
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