Cover des Buches Phönix (ISBN: 9783492703772)
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Rezension zu Phönix von Michael Peinkofer

Fängt als Fantasy Roman an und entwickelt zu einer Dystopie par Exellence...

von Lieblingsleseplatz vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Tolles Buch mit viel zu wenig Beachtung. Ich hätte nur gern vorher gewusst, dass das Buch erst der Anfang ist ...

Rezension

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Lieblingsleseplatzvor 6 Jahren
Ich muss zugeben, das Buch wäre mir glatt durchgegangen bei der Flut der Neuerscheinungen im Moment – und das, obwohl ich sowohl den ivi Verlag aus dem Hause Piper als auch Michael Peinkofer sehr mag… zum Glück habe ich den Titel durch Zufall bei Netgalley entdeckt und sofort angefordert.

Die erste Hälfte des Buches spielt im Dorf Moonvale und beginnt zunächst wie ein spannender Fantasy Roman. Die Menschen in Moonvale leben einfach – fast noch spartanischer als im Mittelalter. Denn es gibt nur 3 Regeln in Moonvale, aber diese müssen unter Todesstrafe eingehalten werden:

Das Gesetz des Phönix
1. Der Phönix beobachtet dich. Er weiß alles.
2. Maschinen bringen Tod und Leid. Niemals darfst du sie bauen.
3. Dunkelheit ist dein Feind. Niemals darfst du dein Dorf bei Nacht verlassen.

Callista ist 15 und lebt auch in Moonvale – zusammen mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder Jona. Wie zuvor schon ihre Mutter soll sie Stickerin werden und einen angesehen Jungesellen heiraten. Doch Callista hat dazu keine Lust -sie will viel lieber Jägerin werden und findet den jungen Jäger Lukan auch sehr viel interessanter als den doofen Sohn des Ortsvorstehers. Callista hat auch sonst unorthodoxe Gedanken – Ist der Wald wirklich das Ende der Welt? Ist der Schnitter, der nachts außerhalb der Mauern sein Unwesen treibt wirklich unbesiegbar? Kann es wirklich so schlimm sein, wenn man sich das Leben mit technischen Hilfsmitteln erleichtern will?
Als eines nachts ihr kleiner Bruder Jona im Wald verschwindet beginnt für Callista eine abenteuerliche und lebensbedrohliche Reise auf der sie der eigentlichen Wahrheit immer näher kommt.

Peinkofer lässt den Leser kaum zur Ruhe kommen. Sein Stil ist fesselnd, das Setting sehr lebhaft beschrieben und das Tempo rasant.

Was als Fantasy anfängt wird zu einer Dystopie par Exellence. Bei „Phönix handelt es sich um den Auftakt zu einer Reihe? Einer Dilogie? Leider findet man Nirgendwo einen Hinweis darauf. Das finde ich immer sehr schade. Denn es gibt sicher noch mehr Leser wie ich, die gerne warten bis ein zweiter Teil draußen ist bis sie mit dem ersten beginnen. Das ist natürlich nicht so günstig für den Verlag, das sehe ich ja ein. Hier hat es mich zwar kurz geärgert, aber das Ende war einigermaßen akzeptabel abgeschlossen, so dass ich nun mit Spannung auf den nächsten Teil warte. Vor allem weil nach dem Ende wie bei einem guten Marvel Film noch eine Szene kommt, die es in sich hat!

Ich vergebe trotz des bösen Cliffhangers volle 5 von 5 LieblingsLesesessel für „Phönix“.
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