Cover des Buches Der Totgeglaubte (ISBN: 9783890297682)
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Rezension zu Der Totgeglaubte von Michael Punke

Überzeugend

von lord-byron vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Ein tolles Buch über das rauhe Leben der Trapper im Wilden Westen. Unglaublich spannend und beruhend auf wahren Begebenheiten.Einfach klasse

Rezension

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lord-byronvor 9 Jahren
Hugh Glass ist ein Mann, der einem Abenteuer nicht aus dem Weg geht. Nachdem er Jahre lang zur See gefahren ist, entschließt er sich für die Rocky Mountain Fur Campany, als Pelzjäger, an einer Expedition teilzunehmen. Das ist nicht ungefährlich, denn das Land durch das sie ziehen müssen, ist von den Arikara-Indianern besiedelt, und die sind den weißen Eindringlingen alles andere als friedlich gesonnen. Doch das schreckt die harten Männer nicht ab. Es ist auch kein Indianer, der Hugh zum Verhängnis wird, sondern ein Grizzly, der ihn sehr schwer verletzt. Da die Truppe wegen der Indianer nicht lange an einem Platz bleiben kann, lassen sie Hugh mit 2 Männern zurück, die ihn nach seinem Tod begraben sollen. Doch die Beiden haben keine Lust so lange zu warten, nehmen dem Hilflosen alle Waffen ab und lassen ihn alleine zum Sterben zurück. Doch Hugh gibt nicht auf und schwört blutige Rache...

Eigentlich gehört ein Buch über Pelzjäger nicht gerade zu meinem Beuteschema. Aber als ich den Klappentext des Buches las, war ich sofort Feuer und Flamme. Und ich wurde nicht enttäuscht. Es ist gut ab und an aus den eingefahrenen Bahnen auszubrechen und etwas ganz anderes zu machen oder zu lesen.

Von der ersten Seite an war ich total in der Geschichte gefangen. Das Buch handelt nicht nur von Hugh, sondern auch das Leben einiger seiner Gefährten wird kurz umrissen. Das fand ich total klasse, denn alle hatten ein anderes Leben bevor sie zur Rocky Mountain Fur Company kamen. Zum Glück werden auch die Indianer sehr facettenreich dargestellt. Es gibt nicht nur den mordlüsternen Stamm der Arikara, die jeden Weißen niedermetzeln, sondern Hugh erhält immer wieder Hilfe, mit der er gar nicht gerechnet hatte.

Am Ende des Buches gibt es noch ein Kapitel zu den historischen Begebenheiten, in dem man erfährt, was aus einigen der Männern nach dieser Geschichte wurde. Ich fand das sehr spannend. Das Buch hat meine frühere Liebe zu Geschichten aus dem "Wilden Westen" wieder erweckt. Das hätte ich nicht für möglich gehalten und dachte, dass das schon lange hinter mir liegt.

Leider erstreckt sich die tolle Geschichte nur über 320 Seiten. Ich hätte gerne noch viel länger daran gelesen und selbst mit der doppelten Anzahl an Seiten, wäre es bestimmt nicht langweilig geworden. Die Seiten flogen nur so dahin und der bildhafte Schreibstil sorgte dafür, dass ich mich immer mittendrin fühlte.

Ihr merkt es schon, ich bin mal wieder total begeistert und vergebe 5 von 5 Punkten, den Favoritenstatus und eine absolute Leseempfehlung. Springt über euren Schatten und lest mal was ganz anderes. Ihr werdet es sicherlich nicht bereuen.

© Beate Senft
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