Cover des Buches Daniel Taylor - Plötzlich Dämon (ISBN: 9783838746500)
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Rezension zu Daniel Taylor - Plötzlich Dämon von Monica Davis

Plötzlich Dämon

von Traumfeder vor 10 Jahren

Rezension

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Traumfedervor 10 Jahren
Inhalt
Daniel Taylor führt eigentlich ein normales Leben, er ist in ein Mädchen verliebt, hat Stress in der Schule und versteht nicht wieso sein Vater die Familie verlassen hat. Eigentlich normal, wäre da nicht Marla, das Mädchen, das außer ihm niemand zu sehen scheint. Stur behauptet sie eine Dämonin zu sein, gekommen um ihn mit in die Unterwelt zu nehmen, schließlich ist es ihm bestimmt der nächste Herrscher zu werden. Daniel will dem keinen Glauben schenken, vor allem da seine Gefühle gerade erwidert werden, doch Marla kennt Mittel und Wege ihn zu überzeugen. So muss Daniel sich schließlich entscheiden, ein normales Leben mit der Familie und Vanessa oder die Herrschaft verbunden mit Macht und Ansehen. Doch weder er noch Marla ahnen, dass sich hinter der Sache sehr viel mehr verbirgt.

Meine Meinung
Ein scheinbar normaler Junge bekommt Besuch von einer Dämonin, die ihm verkündet er sei der zukünftige Herrscher der Unterwelt. Er kann entscheiden ob er bleibt oder mit ihr geht. Doch eine Dämonin wäre keine Dämonin, würde sie nicht einige gemeine Tricks auf Lager haben um ihn von ihrer Sache zu überzeugen.

In einer solchen Situation findet sich der siebzehn jährige Daniel Taylor wieder. Auch ohne Marla ist sein Leben kompliziert genug. Sein Vater hat die Familie verlassen, weshalb er und seine Mutter leiden. In der Schule ist er ein Außenseiter, nicht nur weil er die Klasse wiederholen muss, auch wegen seiner Klamotten. Die Lehrer hacken auf ihm herum, weshalb er am Liebsten alles hinschmeißen würde. Der einzige Lichtblick ist Vanessa, das Nachbarsmädchen, für die er längst mehr als Freundschaft empfindet und sich doch nicht traut es ihr zu gestehen. Als wäre all dies nicht genug, soll er nun auch noch der Herrscher der Unterwelt werden. Dabei weiß Daniel noch nicht einmal, was er genau vom Leben erwarten soll.

Doch nicht nur Daniels Geschichte fesselt, auch die anderen Charaktere müssen einiges durchmachen, das irgendwie mit Daniel verbunden ist. Sei es nun Marla, die auf die Erde geschickt wurde um ihn zu holen, die so viel mehr über ihn weiß, als sie zu gibt. Sie mag Dämonin sein, doch sie hasst die Regeln der Unterwelt und wünscht sich etwas anderes. Auch Vanessa leidet. Sie will Danny nahe sein, doch gleichzeitig macht er ihr Angst. Die Erkenntnisse verwirren sie, weshalb sie nicht weiß wem zu trauen ist.

Ich mag die Charaktere, sie sind natürlich gehalten, trotz des Übernatürlichen. Sie haben Bedürfnisse und Gefühle, die nicht übertrieben dargestellt werden. Daniel erscheint wirklich sympathisch. Er wird in diese Situation geworfen und versucht bei Verstand zu bleiben. Dieser innere Kampf ist wirklich gut geschrieben.

Während das Ende sie ganze Situation aufklärt und all die gesponnen Fäden zusammen führt, sorgt der Beginn ein wenig für Verwirrung. Vor allem verwirrt es, das nach der Einführung steht, die Ereignisse würden 19 Jahre später spielen. Im Kopf versucht man die Informationen zusammen zu legen, was nicht recht klappen will, da Daniel ja erst 17 ist. Erst nach und nach stellt sich das Verständnis ein.

Ein wenig schade erschien mir, dass die Beschreibung der Unterwelt nur wenige Details liefert. Würde der Leser nicht wissen, dass die Szenen in der Unterwelt spielen, könnten sie ebenso irgendwo auf der Erde stattfinden. Auch auf die Kräfte der Wächter und der Dämonen wird kaum ausführlicher eingegangen. Es ist klar, dass es sie gibt und sie teilweise auch benutzt werden, doch vieles bleibt einfach unausgesprochen.

Fazit
Mit "Plötzlich Dämon" führt Monica Davis den jungen Daniel seinem Schicksal zu. Nicht nur, dass er sein Leben ordnen muss, auch die Liebe fordert seinen Tribut. Die Idee wurde überzeugend und liebevoll umgesetzt. Die Sprache erscheint passend und ist leicht verständlich. Auch wenn man sich einige Dinge besser beleuchtet gewünscht hätte, überzeugt und unterhalten wird man alle mal.
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