Rezension zu Sommerhaus, jetzt! von Oliver Geyer
Rezension zu "Sommerhaus, jetzt!" von Oliver Geyer
von Cellissima
Rezension
Cellissimavor 12 Jahren
13 Freunde aus Berlin haben das Leben in der Großstadt satt - sie wollen aufs Land, wenigstens am Wochenende. So überlegen sie, wo sich diese Oase im Grünen finden und wie sie sich finanzieren lässt. Schnell ist klar: Alleine kaum zu bezahlen, zusammen aber durchaus zu realisieren. So suchen und kaufen die 13 Freunde gemeinsam ein Haus am See. So weit, so schön - doch der eigentliche Spaß fängt erst an, da dieses Haus noch von seinen neuen Eigentümern renoviert werden muss. 13 verschiedene Geschmäcker, linke Hände, die üblichen Renovierungs-Katastrophen, schreiende Kinder ... Das stellt Nerven und Freundschaft auf eine harte Probe, und so sind die Freunde öfters kurz davor, alles hinzuschmeißen. Aber wenn man dann daran denkt, im Sommer abends gemütlich am Steg zu sitzen und schwimmen zu gehen, klingt es doch wieder nach einem guten Plan, den man unbedingt weiter verfolgen muss ... Oliver Geyer hat dieses Abenteuer niedergeschrieben. Gerade zu Beginn fiel es mir wirklich schwer, einen Zugang zu finden, obwohl die Idee wirklich gut ist und spannend und fesselnd klingt. Das Buch las sich aber zumindest in den vorderen Teilen sehr anstregend und verkrampft. Die Sätze schienen mir zu vollgestopft, die Wörter zu aufgebauscht. Weniger wäre da wohl mehr gewesen. Die letzten Abschnitte lasen sich besser, wobei ich nicht weiß, ob es besser wurde oder der Gewöhnungseffekt einsetzte. Es gibt zwar nette Wortspiele und viel Humor - aber leider hat mich die Geschichte nicht wirklich gefesselt. Mal war es ok, oft hatte ich aber leider das Gefühl, dass alles irgendwie vor sich hinplätschert. Auch hatte ich das Gefühl, dass das, was eigentlich im Mittelpunkt stehen sollte, leider nicht im Mittelpunkt stand. Alles in allem 3 Sterne von mir.