Rezension zu Schwarzer Abgrund von Patricia Walter
Nicht überragend, aber doch ganz unterhaltsam
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Kurzmeinung: Spannend angelegte Geschichte, der Schreibstil wirkt jedoch stellenweise etwas hölzern.
Rezension
✗
Ein LovelyBooks-Nutzervor 6 Jahren
Eskaliertes Teeniedrama, so würde ich das Buch am ehesten beschreiben. Denn es dreht sich doch schon sehr viel um Laras und Pias vergangene und aktuelle Liebesgeschichten, die nach und nach aufgedeckt werden. Nun ja, wir haben es hier schließlich auch mit Jugendlichen zu tun, die sich gerade in der Abizeit befinden, da ist das jetzt nicht ungewöhnlich. Zudem sind die Liebesdramen hier ziemlich eng mit der Handlung verstrickt. Sie bieten dem Leser auch einen Spekulationsraum an, wer denn da hinter dem Grüppchen her ist und kurbeln zwischendurch sogar die Spannung neu an.
Ich lese ja generell sehr gern Thriller, in denen ein Mörder auf beengtem Raum umgeht, der kurzzeitig von der Außenwelt abgeschlossen ist. Da kommt immer so eine ganz bestimmte beklemmende Gruselatmosphäre auf gewürzt mit einer ordentlichen Prise Paranoia, da die Hauptfigur einfach irgendwann niemanden mehr trauen kann und man selbst schon Gespenster sieht. Dem war hier auch so, wenn auch nicht so intensiv wie es hätte sein können. Zum Ende hin, wo die "Jagd" so richtig spürbar losgeht, dann schon eher.
Zu den Spekulationsmöglichkeiten, da bin ich etwas zwiegespalten. Ich glaube, der Schreibstil hat mir hier etwas zu schaffen gemacht. Das betrifft auch den zuvor angesprochenen Punkt. Mir kam er stellenweise nicht ganz stimmig vor, das war bei "Kalte Erinnerung" ganz anders. Vielleicht liegt es ja einfach daran, dass es dort um Erwachsene ging und die Autorin sich erst in der neuen Alterskategorie einfinden muss? Lara und Co. drücken sich für meinen Geschmack stellenweise etwas zu gewählt aus, dadurch wirkt so mancher Dialog ein wenig hölzern. Außerdem wird jede Figur so in einem verdächtigen Licht dargestellt, dass es manchmal zu gewollt rüberkommt. Noch mehr Subtilität wäre hier nicht schlecht gewesen. Zusätzlich stellt Lara in Gedanken so viele Verdächtigungen an, dass man als Leser nicht wirklich selbst miträtseln und Theorien aufstellen kann. Das ist echt Schade, da mir das doch an meisten Spaß macht. Am Ende war ich allerdings sehr überrascht über die Auflösung, das hat mich dann doch wieder milder gestimmt.
Mir hat das Buch trotz allem gefallen, weil doch genug Spannung und Grusel hervorgerufen worden ist, um mich zu fesseln. Das Buch eignet sich bestimmt sehr gut für liebesdramahungrige Teenies, die sich auch gern ein bisschen gruseln wollen, kann ich gern weiterempfehlen.
Ich lese ja generell sehr gern Thriller, in denen ein Mörder auf beengtem Raum umgeht, der kurzzeitig von der Außenwelt abgeschlossen ist. Da kommt immer so eine ganz bestimmte beklemmende Gruselatmosphäre auf gewürzt mit einer ordentlichen Prise Paranoia, da die Hauptfigur einfach irgendwann niemanden mehr trauen kann und man selbst schon Gespenster sieht. Dem war hier auch so, wenn auch nicht so intensiv wie es hätte sein können. Zum Ende hin, wo die "Jagd" so richtig spürbar losgeht, dann schon eher.
Zu den Spekulationsmöglichkeiten, da bin ich etwas zwiegespalten. Ich glaube, der Schreibstil hat mir hier etwas zu schaffen gemacht. Das betrifft auch den zuvor angesprochenen Punkt. Mir kam er stellenweise nicht ganz stimmig vor, das war bei "Kalte Erinnerung" ganz anders. Vielleicht liegt es ja einfach daran, dass es dort um Erwachsene ging und die Autorin sich erst in der neuen Alterskategorie einfinden muss? Lara und Co. drücken sich für meinen Geschmack stellenweise etwas zu gewählt aus, dadurch wirkt so mancher Dialog ein wenig hölzern. Außerdem wird jede Figur so in einem verdächtigen Licht dargestellt, dass es manchmal zu gewollt rüberkommt. Noch mehr Subtilität wäre hier nicht schlecht gewesen. Zusätzlich stellt Lara in Gedanken so viele Verdächtigungen an, dass man als Leser nicht wirklich selbst miträtseln und Theorien aufstellen kann. Das ist echt Schade, da mir das doch an meisten Spaß macht. Am Ende war ich allerdings sehr überrascht über die Auflösung, das hat mich dann doch wieder milder gestimmt.
Mir hat das Buch trotz allem gefallen, weil doch genug Spannung und Grusel hervorgerufen worden ist, um mich zu fesseln. Das Buch eignet sich bestimmt sehr gut für liebesdramahungrige Teenies, die sich auch gern ein bisschen gruseln wollen, kann ich gern weiterempfehlen.