Rezension zu "Mr. Pattapu und das Geheimnis des alten Hauses" von Carola Kickers
Ein wunderschöner Katzenkrimi in dem Katzen lesen und sprechen können. Nur leider verstehen die Menschen sie nicht und so müssen die Katzen den Fall allein lösen.
Als ihr langjähriges Herrchen, Major Foley stirbt, ist zunächst zwar jeder traurig aber alles geht in geregelten Bahnen weiter. Rosie, die treue Haushälterin darf laut Testament im alten Haus an der Küste wohnen bleiben, solange sie sich liebevoll um die beiden Katzen Melody und Pattapu kümmert.
Sir Parzival of Purrham, für seine Freunde Mr. Pattapu ist ein stolzer und bequemer Perserkater und Melody eine indische Schönheit.
Es dauert jedoch nicht lange und es meldet sich ein entfernter Verwandter, der Anspruch auf den Nachlass anmeldet. Nur ein versteckter Ring der Königin kann noch helfen aber Rosi findet diesen nicht. Also machen sich Pattapu, Melody und die kleine freche Ratte Lola daran den Ring zu finden.
Die beiden Katzen aus dem Buch wurden sehr realistisch beschrieben und man hat genau die Bilder im Kopf, die auf dem Cover abgedruckt wurden. Das Buch ist sicherlich auch ein Highlight für die Coverkäufer unter euch.
Übrigens wurden die Katzen nach dem Vorbild der eigenen Vierbeiner der Autorin entworfen, zwei ganz edle Tiere.
Diese wunderbare, kleine Geschichte spielt an der englischen Küste. Das ist auch der Grund, weshalb in diesem Buch hauptsächlich englische Namen verwendet wurden.
Das Buch ist für Kinder zwischen 8 bis 10 Jahren empfohlen.
In der Wortwahl schlägt die Autorin dennoch ein hohes Niveau an. Ich persönlich finde dass hervorragend, denn wir müssen uns nicht in der Sprache verstellen um mit Kindern zu reden. Und was die jungen Leser nicht verstehen, kann man anhand dieses Buches wunderbar erklären. Der Bildungsauftrag wurde hier also erfüllt.
Carola Kickers schafft es auf nur 107 Seiten eine wunderschöne, aufregende, witzige und bildhafte Geschichte zu erzählen. Ein phantasievolles Abenteuer, das Alt und Jung gleichermaßen begeistern wird. Es bedarf dazu nicht mal ein Katzenliebhaber zu sein.