Rezension zu Von Babylon träumen ... von Richard Brautigan
Kurz und amüsant
von Ohmydear
Kurzmeinung: Atmosphärischer Krimi in der Film-Noir-Tradition
Rezension
Ohmydearvor 8 Jahren
Richard Brautigan erzählt in seinem Roman "Von Babylon träumen..." die Geschichte des abgehalfterten Privatdetektives Card. Der braucht ganz dringend Geld, da er schon bei der halben Nachbarschaft und all seinen Freunden verschuldet ist und klammert sich deshalb voller Hoffnung an seinen nächsten Auftrag. Wie sich später herausstellt hat dieser jedoch mehr als nur einen Hacken...
Brautigans Geschichte hat mir gut gefallen, das Buch hat nur 168 Seiten und eignet sich damit gut als Nachmittagslektüre. Card war an sich eine sehr sympathische Figur und entsprach in jeder Hinsicht dem Klischee eines Privatdetektives in den 50er Jahren, was ich aber als positiv empfand. Das besondere an Card und auch an der Geschichte sind jedoch seine Träumereien von Babylon, nicht vom echten Babylon sondern von einem fantasierten, dass sich Card über die Jahre hin erschaffen hat. Die Babylon-Einzüge fand ich manchmal amüsant, manchmal unnötig. Einerseits machen sie das Buch zu etwas besonderem, andererseits stören sie die sonst perfekt inszenierte Film-Noir Atmosphäre. Deshalb gibt es hierfür einen Abzug in der Bewertung.
Das Buch besticht vor allem durch seinen Stil, es ist witzig, lässt sich sehr leicht lesen und die kurzen Kapitel haben mir gut gefallen.
Brautigan schafft es den Leser in das San Francisco der 1940er Jahre zu transportieren und kreiert wunderbar klischeehafte Figuren. Durch die Kürze der Erzählung bleibt vieles nur oberflächlich und auch der Humor hat nicht immer hundertprozentig meinen Geschmack getroffen, dennoch ein empfehlenswertes Buch wenn man mal ein paar Stunden Zeit hat und einfach in eine andere Welt eintauchen möchte.
Brautigans Geschichte hat mir gut gefallen, das Buch hat nur 168 Seiten und eignet sich damit gut als Nachmittagslektüre. Card war an sich eine sehr sympathische Figur und entsprach in jeder Hinsicht dem Klischee eines Privatdetektives in den 50er Jahren, was ich aber als positiv empfand. Das besondere an Card und auch an der Geschichte sind jedoch seine Träumereien von Babylon, nicht vom echten Babylon sondern von einem fantasierten, dass sich Card über die Jahre hin erschaffen hat. Die Babylon-Einzüge fand ich manchmal amüsant, manchmal unnötig. Einerseits machen sie das Buch zu etwas besonderem, andererseits stören sie die sonst perfekt inszenierte Film-Noir Atmosphäre. Deshalb gibt es hierfür einen Abzug in der Bewertung.
Das Buch besticht vor allem durch seinen Stil, es ist witzig, lässt sich sehr leicht lesen und die kurzen Kapitel haben mir gut gefallen.
Brautigan schafft es den Leser in das San Francisco der 1940er Jahre zu transportieren und kreiert wunderbar klischeehafte Figuren. Durch die Kürze der Erzählung bleibt vieles nur oberflächlich und auch der Humor hat nicht immer hundertprozentig meinen Geschmack getroffen, dennoch ein empfehlenswertes Buch wenn man mal ein paar Stunden Zeit hat und einfach in eine andere Welt eintauchen möchte.