Cover des Buches Für ein Ende der Ewigkeit (ISBN: B008LB4NW6)
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Rezension zu Für ein Ende der Ewigkeit von Roxann Hill

Rezension zu "Für ein Ende der Ewigkeit (Lilith-Saga)" von Roxann Hill

von catiliane vor 12 Jahren

Rezension

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catilianevor 12 Jahren
ch mag Urban Fantasy - eigentlich. Dieses Buch hat mir leider nicht unbedingt zugesagt. Die Story ist wie so oft: Mädchen trifft Jungen, trifft einen anderen Jungen - beide sind fantastisch und sie kann sich nicht entscheiden (siehe Vampire Diaries). Einer der beiden Männer ist böse, der andere fast zu gut um wahr zu sein. Schaut man einmal die Bedeutung der Namen nach kann man sich das auch fast alles schon denken. Asmodeo (dt. Asmodäus) ist ein Dämon aus jüdischer Mythologie. Lilith bedeutet weiblicher Dämon und Johannes bedeutet Gott. Irgendwie war mir das dann zu eindeutig direkt von Beginn an. Wie in allen Büchern die ein Liebesdreieck thematisieren wollte ich natürlich wissen für wen Lilith sich entscheidet - Mitgefiebert habe ich leider nicht. Lilith ist mir einfach nur unsympathisch, hier zu nur ein Beispiel: Als die beiden Männer sie auffordern sich zu entscheiden sagt sie "Aber ihr wisst nicht, was ihr mir damit antut." Ähm ja. Ich weiß ja nicht. Die beiden Kerle sind mir zu normal, wir haben es hier mit einem echten Teufel zu tun, aber so richtig teuflisch fand ich ihn leider gar nicht. Mir fehlten richtige Intrigen. Lilith kann es scheinbar auch nicht so ganz glauben, dass Asmodeo ein Dämon ist, denn als sie es erfährt kümmert es sie null. Nicht mal einen Moment bringt die Situation sie aus dem Konzept, was ich schon verwunderlich finde. Ähnlich seltsam finde ich, dass ein Normalsterblicher wie Johannes bereit ist, eine andere Person für Lilith umzubringen. Ohne mit der Wimper zu zucken einen anderen auslöschen für eine Frau. Ok, da müssen Drogen im Spiel sein. Die wörtliche Rede war mir teils zu konstruiert, ich kann mir schlecht vorstellen, dass so knallharte Männer stellenweise so geschwollen reden. Zumal man das nichtmal auf den Faktor schieben kann, dass Asmodeo wahrscheinlich schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat, denn er spricht normalerweise wie jeder andere auch. Was mir gut gefallen hat, war dass die Sichtweisen wechselten. So wurde die Geschichte eigentlich aus der Sicht von Lilith erzählt, oft kam aber auch Asmodeo zu Wort, dessen seelische Abgründe mir gut gefallen haben. Der Schreibstil hat mir ebenfalls zugesagt, einzig und allein einige Wörter wie "Zugehfrau" oder "Kirchweih" waren mir unbekannt, was aber nicht weiter schlimm war denn man konnte sich aus dem Kontext die Bedeutung mehr als deutlich erschließen. Die Handlung spielt nunmal im Süden Deutschlands! Was mich hin und wieder aus dem Lesefluss brachte, war das die Heimatstadt von Lilith als "E." abgekürzt war, manchmal ging es aber nach Nürnberg oder dann manchmal wieder nur nach "N.". Zwischen mir und dem Buch "Für ein Ende der Ewigkeit" hat es leider nicht gefunkt. Ich wurde einfach mit den Protagonisten nicht warm. Schreibstil und die Geschichte waren an sich gut geschrieben, aber wenn man mit den Protagonisten nicht warm wird, dann hilft auch das leider nichts mehr.
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