Rezension zu "Pit und die Krippenmänner" von Rudolf O. Wiemer
Pit lebt bei seinem Großvater. Das Geld ist knapp, die Zeiten schlecht und die Besen, die der Großvater verkaufen will, finden wenig Absatz. Bei einem "Ausflug" auf die Mülldeponie der Stadt, findet Pit einen Katalog eines Kaufhauses, in dem Krippenfiguren angepriesen werden. Pit weiss, dass sein Großvater nie Geld genug haben wird, um ihm diese wunderschönen Figuren zu kaufen, aber er will sie sich wenigstens einmal angucken und so lässt er sich mit seiner Freundin Zilla eines nachts in dem Kaufhaus einschließen. Die erweist sich als glückliche Entscheidung, können die doch Kinder so einen Brand verhindern. Zur Belohnung erhält Pit, nacheinander alle Krippenfiguren geschenkt. Pit, der leider nach seinem Einsatz im Kaufhaus mit Fieber im Bett liegt, lauscht auf seinem Weg der Genesung den Geschichten, die die Figuren ihm zu erzählen haben. Da gibt es z.B. den alten Hirten Matti, der zu spät zur Krippe kam, den Soldaten mit den roten Handschuhen, den Wirt, der in der Weihnachtsnacht mit dem blinden Auge sehen konnte, den Räuber ... .Jedes Kapitel wird jeweils von einer anderen Person erzählt und auch mal von Arko, Pits Hund. Das macht das Ganze noch abwechslungsreicher und spannender. Das Buch ist nicht für ganz kleine Kinder geeignet, da die Perspektivenwechsel und das komplexe Geschehen schon ein ziemlich gutes Zuhören oder ein gutes Leseverständnis voraussetzen. Ich würde es für Kinder ab neun empfehlen und dann Ende offen :-)