Cover des Buches All die schönen Dinge (ISBN: 9783789103711)
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Rezension zu All die schönen Dinge von Ruth Olshan

Ein sehr berührende Geschichte

von glitzerfee22 vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Wir erleben hier ein Mädchen, dass wieder Lebensfreude empfindet, die erste große Liebe spürt und merkt, dass es doch Spaß haben kann.

Rezension

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glitzerfee22vor 8 Jahren
Inhalt:
Tammie hat ein Aneurysma in ihrem Kopf. Täglich sorgt sie sich um ihre tickende Zeitbombe. Sie treibt sich gerne auf dem Friedhof rum, um einen passenden Grabspruch zu finden. Als sie dort Fynn und seinen Hund Okay kennenlernt, wird alles anders.
Meine Meinung:
„All die schönen Dinge“ von Ruth Olshan konnte mich sehr berühren. Mit dieser Diagnose, mit der Tammie in ihren jungen Jahren sich schon rumschlagen muss, ist sehr traurig. Die Autorin hat hier sehr schön gezeigt, wie es Tammie damit geht, wie sie denkt und fühlt. Das ihr Leben vollkommen von dem Aneurysma in ihrem Kopf eingenommen wird. Sie lässt kaum jemanden an sich ran, bis auf ihre beste Freundin. Sie versucht sich von einigen Gegenständen aus ihrem Zimmer zu trennen und ihre Gedanken kreisen mehr um den Tod als um das oder eher gesagt, ihr Leben.
Die Eltern von Tammie sind zwar da und machen sich Sorgen aber irgendwie blieben sie doch ein wenig distanziert. Zu ihnen habe ich keinen Zugang gefunden, sie haben sich lieber ihren eigenen Dingen hingegeben. Leider kann ich das schlecht erklären aber irgendwie haben mir die Gespräche zwischen Tammie und ihren Eltern gefehlt. Sie haben schnell alles so hingenommen und sprechen ungern über das schwierige Thema.
Tammies Leben ändert sich so langsam, als sie Fynn kennenlernt. Ab diesem Zeitpunkt hat Tammie angefangen, wieder Lebensfreude zu empfinden. Diese Wandlung hat mir richtig gut gefallen. Sie ist fröhlich, verliebt und nichtmehr ganz so betrübt. Diese neue Energie hat richtig angesteckt und im Nu sind die Seiten gelesen. Tammie und Fynn sind ein gutes Team. Sie ergänzen sich gegenseitig. Diese erste Liebe ist schön mitzuerleben und voller Gefühle. Gemeinsam lüften sie auch ein Geheimnis und müssen ein sehr trauriges Erlebnis verarbeiten. Doch auch das meistern sie zusammen.
Die Geschichte ist teilweise mit schwarzem Humor gefüllt. Das hat mir gut gefallen, denn so lockert die Autorin Tammies Krankheit ein wenig auf. Man erlebt traurige Momente aber auch die volle Portion der ersten Liebe. Es ist also eine schöne Mischung aus allem.
Das Setting ist die meiste Zeit über auf dem Friedhof, was natürlich nicht so häufig in Jugendbüchern vorkommt, zu dieser Geschichte allerdings sehr gut passt.
Im letzten Teil der Geschichte wurde es mir zwar ein wenig zu viel, und auch etwas skurril aber trotzdem hatte ich meine Freude beim Lesen.
Fazit:
In „All die schönen Dinge“ von Ruth Olshan nimmt zwar Tammies Aneurysma den größten Teil der Geschichte ein, wird aber nach einer gewissen Zeit von schöneren Momenten verdrängt. Wir erleben hier ein Mädchen, dass wieder Lebensfreude empfindet, die erste große Liebe spürt und merkt, dass es doch Spaß haben kann.
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