Cover des Buches Schnäuzchen und die Zauberflöte (ISBN: B010FJYZU6)
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Rezension zu Schnäuzchen und die Zauberflöte von Sabine Maria Schoeneich

Eine abenteuerliche Reise in die Welt der klassischen Musik

von BookHook vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Eine schöne Geschichte mit einem tollen Grundkonzept, das man aus unserer Sicht an einigen Stellen noch ein bisschen verbessern könnte.

Rezension

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BookHookvor 9 Jahren
Zum Inhalt:
Die kleine Haselmaus Schnäuzchen mit dem weißen Fleck auf der Nase lebt in einem riesengroßen Opernhaus. Eines Tages löst dieses kleine Mäuschen einen großen Tumult in der Oper aus, fällt bei ihrer Flucht in das F-Loch einer alten Violine und - schwupps - durch Raum und Zeit. Plötzlich findet sich Schnäuzchen auf Mozart Amadeus´ Notenblatt wieder. Das exzentrische Musikgenie komponiert gerade seine weltberühmte Zauberflöte und schließ die kleine Haselmaus sogleich in sein Herz…

Unsere Meinung:

„Schnäuzchen und die Zauberflöte“ ist das erste Abenteuer der kleinen Haselmaus, mit dem die Schauspielerin und Kinderbuchautorin Sabine Maria Schoeneich (u.a. „Das Häuschen Irgendwo“) Kindern im Vor- und Grundschulalter die klassische Musik näherbringen möchte. So hat sie eine kindgerechte und durchaus spannende Geschichte entwickelt, bei der die kleinen Zuhörer zusammen mit Schnäuzchen den Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart kennenlernen und miterleben dürfen, wie dieser seine berühmte „Zauberflöte“ komponiert hat (bzw. haben könnte).

Die Welt der klassischen Musik ist unglaublich vielfältig und facettenreich. Mit der Entscheidung für die „Zauberflöte“ hat Sabine Maria Schöneich für meinen Geschmack einen für dieses Projekt sehr gelungenen Griff getan, da ich persönlich diese fröhliche und abwechslungsreiche Musik für sehr kindgerecht halte. Das Konzept selbst, die Mischung aus spannender Geschichte mit historisch belegten Eckpunkten und klassischer Musik hat sowohl meinen Kindern (4 & 7) als auch mir gefallen.

Was aus unserer Sicht noch verbesserungsfähig ist, ist die „Trennung“ der beiden Geschichten (Schnäuzchens Erlebnisse und die Zauberflöte selbst), die oftmals in schnellem Wechsel daher kamen, so dass meine beiden Jungs teilweise Schwierigkeiten hatten, die Handlungsstränge auseinanderzuhalten. Auch die Namen der Protagonisten der Zauberflöte sind für Kinder wohl nicht so ganz eingängig (mal abgesehen von Papageno und Papagena), aber das ist bei der Zauberflöte halt immanent.

Auch hatten wir drei Probleme, den Text der Sopranistin zu verstehen. Vielleicht sollten diese Passagen in einer Neuauflage neu eingespielt werden, ggf. mit weniger „musikalischem Anspruch“ und dafür besser verständlich. Der Text des Tenors war hingegen sehr klar und gut zu verstehen.

Leider ist uns die Musik insgesamt ein Bisschen zu kurz gekommen, hier hätte es ruhig etwas mehr sein dürfen! Vielleicht bietet sich ja auch mal eine Edition an, die als „Zusatz“ die ganze Zauberflöte beinhaltet, so dass man nach dem Hörbuch auch das ganze Werk nochmal hören könnte.

Last but not least war uns die Stimme von Schnäuzchen stellenweise zu „quietisch“ und hoch. Hier könnte „Schnäuzchen“ vielleicht noch ein Bisschen Zurückhaltung üben und die Spitzen herausnehmen.

FAZIT:
Eine schöne Geschichte mit einem tollen Grundkonzept, das man aus unserer Sicht an einigen Stellen noch ein bisschen verbessern könnte.
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