Rezension zu „Anna Forster erinnert sich an die Liebe“ von Sally Hepworth
von Malea20
Kurzmeinung: eine besondere Geschichte
Rezension
Inhaltlich möchte ich nicht mehr verraten, als der Klappentext verrät:
Auch wenn du deine Erinnerung verlierst, wirst du doch nie die Liebe vergessen …
Anna Forster ist erst achtunddreißig, als sie die erschütternde Diagnose Alzheimer erhält. Sie weiß, dass ihr Zwillingsbruder Jack nur ihr Bestes will, und dennoch tut es weh, als er ihr vorschlägt, in ein betreutes Wohnheim zu ziehen. Sie weiß außerdem, dass in der Einrichtung nur eine weitere Person in ihrem Alter lebt – Luke, mit dem sie so viel mehr verbindet als mit allen anderen Menschen, die sie kennt. Anna und Luke verlieben sich ineinander, doch nach einem tragischen Vorfall setzen ihre Familien alles daran, die beiden zu trennen. Nur eine Person kann dem Liebespaar helfen: die Köchin Eve, die selbst einen schweren Schicksalsschlag verkraften musste. Doch ist sie bereit, alles für Anna und Luke aufs Spiel zu setzen?
Dieses Buch hat mich in jeder Hinsicht überzeugt. Ich wurde gut unterhalten und der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Das Buch ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben. Besonders Annas Sicht ist sehr eindrucksvoll. Ihre in Sprache gefassten Gedanken werden im Laufe der Zeit durch ihre Krankheit beeinflusst. Dadurch kann man sich sehr gut in ihre Situation und ihre Gefühle hineinversetzen. Auch die anderen Passagen, die aus der Sicht von anderen geschrieben sind, finde ich jeweils sehr unterhaltsam und man kann sich gut in die jeweilige Person einfühlen.
Mir hat das Buch einen Eindruck davon vermittelt, wie es sein könnte mit Alzheimer. Ich würde es vor allem denjenigen empfehlen, die selber mit Menschen mit Alzheimer zu tun haben oder hatten. Es hilft einem mehr oder vielleicht auch nochmal ein anderes Verständnis für die Krankheit zu entwickeln. Außerdem empfehle ich es allen, die ein bisschen Romantik mögen und sich auf eine etwas andere Liebesgeschichte freuen.