Cover des Buches Stern der Göttin (ISBN: 9783426504161)
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Rezension zu Stern der Göttin von Sandra Melli

Rezension zu "Stern der Göttin" von Sandra Melli

von buchverliebt vor 12 Jahren

Rezension

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buchverliebtvor 12 Jahren
Ich habe dieses Buch abgebrochen. Ganz einfach und ich war auch absolut froh mir dieses Druck genommen zu haben es lesen zu "müssen". Alleine für 50 Seiten habe ich doppelt so lange gebraucht wie sonst und das ganze gleich einfach nur einer Quälerei. Mit der Protagonistin Laisa, ein Katzenmensch, mit einem unstetigem Gemüt und absolut kindischem Verhalten trotz ihres jugendlichen - fast erwachsenen Alters - wurde ich von Anfang an nicht warm. Obwohl der Beginn der Geschichte noch der angenehmere Teil war. Nach und nach habe ich dann bemerkt, dass ich mich nicht mit dieser Person indentivizieren konnte und habe auch keinen anderen Zugang gefunden und somit eher emotionslos und gelangweilt Satz für Satz gelesen. Auch schaffte die Handlung es nicht mich mitzureißen. So wartete ich immer gespannt auf einen Höhepunkt des Geschehens und ehe ich mich versah war es auch schon wieder vorbei. Der Spannungsaufbau ging also oftmals "in die Hose". Wirklich schade. Ebenso konnten Laisas Freunde, die nach und nach dazukommen, mich keinesfalls überzeugen. Auch diese Charaktere waren bestenfalls oberflächlich beschrieben und auch hier fehlte mir jeglicher Zugang zu den Emotionen. Einzig die Textstellen aus sich des Erzmagiers Kathon waren interessanter gestaltet. Er war mir direkt von Anfang an sympatisch und ich wollte mehr über ihn erfahren. Diese Stellen zu lesen machte wieder Spaß und gar Hoffnung auf weiteres Geschehen, allerdings sind diese Momente spährlich. Die Dämmerlande, in denen diese Geschichte spielt, ist eine vollends fiktive Welt. All dies klang so interessant in der Theorie - zu Anfang. In der Praxis erweist sich gerade dies als ein weiterer riesiger Minuspunkt des Romans. Nicht nur, dass der Leser permanent mich Namen von Ländern und Namen von Magiern und Verfeindungen konfrontiert wird, die er nicht kennt, nein, es sind Namen, Länder, Verfeindungen, die meistens nicht einmal ausgesprochen werden können. Sie klingen wie wahrlos zusammengewürfelte Buchstaben und dies macht es noch schieriger sich irgendetwas davon zu merken. Das eine Legende dazu im hinteren Teil des Buches zu finden ist, ist gut und schön, es gestaltet sich nur mehr als schwierig jedes Mal wieder umzublättern und nochmals nachzusehen was oder wer nun gemeint ist. Dazu kommt, dass manche Beschreibungen dort lang sind und ebenfalls etwas unverständlich klingen. Ein großes Wirrwar und wenig Lesespaß!
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