Rezension zu Grabesgrün von Tana French
Psychogramm eines Detectivs
von Karin_Kehrer
Kurzmeinung: Psychologisch gut aufgebaut, bedrückend, aber etwas langatmig und unbefriedigend
Rezension
Karin_Kehrervor 10 Jahren
Auf dem Opferaltar einer Ausgrabungsstätte wird die Leiche der 12-jährigen Katy Devlin gefunden. Ein Fall, der besonders den Ermittler Rob Ryan tief berührt. Denn in diesem Wald bei der Ausgrabungsstätte verschwanden vor vielen Jahren seine beiden Jugendfreunde spurlos. Jegliche Erinnerung an den schrecklichen Vorfall ist aus seinem Gedächtnis getilgt. Und so wird die Suche nach Katys Mörder auch zu einer Reise in die Vergangenheit für ihn, die fatal enden könnte.
Die Autorin breitet in diesem Roman das Psychogramm von Rob Ryan aus, der mehr durch die Ereignisse in der Vergangenheit verstört wurde, als er sich selbst eingesteht. Eine faszinierende, detailreiche Innenschau, die durch einen bemerkenswerten Schreibstil auffällt.
Nachteil: Dieser Schreibstil wird nach einiger Zeit langatmig und ausufernd, die Handlung nur mühsam vorangetrieben.
Der Mordfall - durchaus realistisch geschildert mit all der Kleinarbeit an Ermittlungen - wird zum menschlichen Desaster.
Natürlich werden auch im realen Leben nicht alle Fragen beantwortet, aber diese Story lässt den Leser unbefriedigt zurück. Vor allem auch deshalb, weil Detective Ryan seine Erinnerungen nicht zurückbekommt und das Verschwinden seiner Freunde unaufgeklärt bleibt.
Fazit: Psychologisch gut ausgearbeitet und bedrückend, interessanter Schreibstil, aber langatmig und am Ende unbefriedigend.
Die Autorin breitet in diesem Roman das Psychogramm von Rob Ryan aus, der mehr durch die Ereignisse in der Vergangenheit verstört wurde, als er sich selbst eingesteht. Eine faszinierende, detailreiche Innenschau, die durch einen bemerkenswerten Schreibstil auffällt.
Nachteil: Dieser Schreibstil wird nach einiger Zeit langatmig und ausufernd, die Handlung nur mühsam vorangetrieben.
Der Mordfall - durchaus realistisch geschildert mit all der Kleinarbeit an Ermittlungen - wird zum menschlichen Desaster.
Natürlich werden auch im realen Leben nicht alle Fragen beantwortet, aber diese Story lässt den Leser unbefriedigt zurück. Vor allem auch deshalb, weil Detective Ryan seine Erinnerungen nicht zurückbekommt und das Verschwinden seiner Freunde unaufgeklärt bleibt.
Fazit: Psychologisch gut ausgearbeitet und bedrückend, interessanter Schreibstil, aber langatmig und am Ende unbefriedigend.