Schorsch von der schwäbischen Alb wacht nach einer durchzechten Nacht auf und findet sich kurz darauf in einer Art „Lusthotel“ wieder. Dort deckt er eine Verschwörung auf.

Zwischendurch sieht er immer mal wieder hübsche Frauenpopos herumwackeln und muss sich als „Liebesdiener“ betätigen.

Dies in aller Kürze zum Inhalt.

Das Buch lässt mich etwas ratlos zurück.

Als „heiter-frivole Utopie“ betitelt, fällt eine Genrezuordnung schwer. Für mich las sich die Story wie eine Mischung aus Star Wars/Star Trek, Elementen aus Zurück in die Zukunft, mit actionreicheren Szenen á la Bud Spencer und Terence Hill, sowie gespickt mit Komödienelementen.

Der Humor hat mich nicht immer ganz erreichen können. Einige witzige Sprüche und Anspielungen bzw. Assoziationen hat der Autor geschickt eingeflochten, jedoch habe ich mich auch – gerade am Anfang der Lektüre – immer wieder gefragt, wieviel Alkohol- oder Drogeneinfluss beim Verfassen der Zeilen hier eine Rolle gespielt haben mochten.

Die Mischung unterschiedlicher Elemente ergibt hier eine etwas konfuse und wirre Handlung.

Die angekündigte Erotik habe ich leider vollends vermisst, weil diese leider zu platt und auch nicht wirklich mit modernen Maßstäben verträglich verpackt wurde.

In der Mitte des Buches – gerade bei den Beschreibungen der Kampfszenen – hatte das Buch deutliche Längen.

Der Schreibstil ist relativ einfach, gestört haben mich die schwäbischen Anklänge, die mir einfach irgendwann auf die Nerven gingen.

Bis auf den Protagonisten sind die Charakterzeichnungen leider seltsam blass geblieben.

Die Auflösung ist schlüssig, wenn natürlich auch – dem Buch entsprechend – skurril.

Mich hat das Buch insgesamt einfach nicht packen können und daher vergebe ich

3 Sterne.

Danke, lieber Ulrich, für die nette Leserunde und den Stonsdorfer. :-)