GeisterbahnRoman
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Neue Kurzmeinungen
Positiv (3):
L
lector
vor 6 Jahren
Einer Minderheit anzugehören zur Zeit des Nationalsozialismus und in den Jahren des Nachkrieges - beklemmend zu lesen!
Kritisch (2):
Jossele
vor 3 Monaten
Ein sehr ehrenwerter, aber letztendlich nur mäßig gelungener Versuch, die Nachkriegsatmosphäre wieder ins Bewusstsein zu heben
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Inhaltsangabe
Fast ein Jahrhundert umspannt der Bogen dieses Romans, mit dem Ursula Krechel fortsetzt, was sie, vielfach ausgezeichnet und gefeiert, mit »Shanghai fern von wo« und »Landgericht« begonnen hat. »Geisterbahn« erzählt die Geschichte einer deutschen Familie, der Dorns. Als Sinti sind sie infolge der mörderischen Politik des NS-Regimes organisierter Willkür ausgesetzt: Sterilisation, Verschleppung, Zwangsarbeit. Am Ende des Krieges, das weitgehend bruchlos in den Anfang der Bundesrepublik übergeht, haben sie den Großteil ihrer Familie, ihre Existenzgrundlage, jedes Vertrauen in Nachbarn und Institutionen verloren. Anna, das jüngste der Kinder, sitzt mit den Kindern anderer Eltern in einer Klasse. Wer wie überlebt hat, aus Zufall oder durch Geschick, danach fragt keiner. Sie teilen vieles, nur nicht die Geister der Vergangenheit.Mit großer Kunstfertigkeit und sprachlicher Eleganz erzählt Ursula Krechel davon, wie sich Geschichte in den Brüchen und Verheerungen spiegelt, die den Lebensgeschichten einzelner eingeschrieben sind. Auf einzigartige Weise schafft sie eine atmosphärische Dichte, in der vermeintlich Vergangenes auf bewegende und bedrängende Weise gegenwärtig wird.
Buchdetails
Aktuelle Ausgabe
ISBN:9783990272190
Sprache:Deutsch
Ausgabe:Gebundenes Buch
Umfang:640 Seiten
Verlag:Jung u. Jung
Erscheinungsdatum:06.09.2018