Cover des Buches Mörderische Schärennächte (ISBN: 9783462046458)
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Rezension zu Mörderische Schärennächte von Viveca Sten

Es hat Klick gemacht!

von marcelloD vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Endlich hat es Klick gemacht, Prädikat Krimi absolut erfüllt. Wenn nur nicht Nora wäre...

Rezension

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marcelloDvor 9 Jahren

In "Mörderische Schärennächte" ermittelt Thomas Andersson bereits zum vierten Mal. Nachdem er während der letzten Ermittlung beinahe gestorben wäre, findet er nur schwer in den Alltag zurück. Als ihn die Mutter des toten Studenten Markus Nielsen anfleht, ist sein Ermittlerinstinkt geweckt. Die Obduktion ergibt zwar, dass es sich um Selbstmord gehandelt hat, aber die Mutter ist überzeugt, dass das niemals Markus Absicht war. Als auch noch der schwer behinderte Jan-Erik Fredell, den Markus wenige Tage vor seinem Tod interviewt hat, ermordet wird, ist sich Thomas sicher, einem Serientäter auf der Spur zu sein.

Mit der Reihe von Viveca Sten habe ich mich aus vielen Gründen immer schwer getan, ich bin trotzdem dabei geblieben und "Mörderische Schärennächte" scheint das Warten wert gewesen zu sein!

Zunächst fällt positiv auf, dass diesmal das Krimielement wirklich sauber und spannend durchgezogen wird. Es wird ein spannender Fall präsentiert, Thomas Andreasson füllt seine Ermittlerrolle sehr dominant aus. Man kann endlich mal nachvollziehen, warum er in diesem Beruf tätig ist. Er ist mutig und er hat in vielen Aspekten den richtigen Riecher. Der Schreibstil war auch sehr flüssig und die Seiten sind auf Grund der wirklich gut konstituierten Spannung nur so vorbei geflogen. Auch das Tagebuch, was langsam aber sicher auf die Lösung des Falls hinsteuerte und gleichzeitig in seinem Inhalt schaurig und dadurch anziehend war, fand ich top gewählt. Der Täter bleibt wirklich lange im Dunklen und ein erneuter Showdown mit Thomas war spannend und überzeugend gestaltet. Das Krimielement wurde wirklich hervorragend bedient und bot keinerlei Vergleich zu den Bänden davor.

Das Private geriet dafür wieder etwas in den Hintergrund. Bei Thomas war das perfekt gemacht, es gab endlich mal gute Nachrichten für ihn, es ging also voran, aber wirklich nur so, dass es für die Handlung richtig, aber keinesfalls behindernd wirkte. Und dann gibt es da immer noch Nora. Zum Glück hatte ich auch bei ihr das Gefühl, dass sie viel weniger Seiten mit ihrem Privaten gefüllt hat. Natürlich ging es auch bei ihr vorwärts, aber sie und Thomas hatten so wenig Interaktion zusammen, dass ihre Daseins-Berechtigung immer mehr in Frage gestellt werden kann. Unbewusst hatte sie auch wieder mit dem Fall zu tun, aber das ist einfach zu wenig, als dass ich sagen könnte, das hat sich jetzt aber gelohnt!

Fazit: Der beste Band in der Reihe. Ein toller Krimi, mit einem starken Ermittler, der endlich mal zeigen kann, was er beruflich drauf hat. Aber Nora kann ich mir nicht einfach wegdenken und sie ist in meinen Augen einfach eine Schwäche, daher reicht es leider noch nicht zur vollen Sternenzahl, aber die vier Sterne gebe ich guter Gewissheit!

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