Werner Fiedler

 5 Sterne bei 3 Bewertungen

Lebenslauf

Werner Fiedler, geboren 1976 in der Steiermark, wuchs in der radikalen Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas auf und schaffte mit 20 Jahren den Ausstieg. Danach war er lange Jahre in der Medienbranche tätig, wo er seine Liebe zum Schreiben wiederentdeckte. Er lebt in Klagenfurt und arbeitet mittlerweile als freier Autor und Filmemacher. Für seine Filme wurde er mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet. Der Pionier ist sein erster Roman.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Werner Fiedler

Cover des Buches Der Pionier (ISBN: 9783986600297)

Der Pionier

 (3)
Erschienen am 22.11.2022
Cover des Buches Naturfotografie unterwegs (ISBN: 9783731100645)

Naturfotografie unterwegs

 (0)
Erschienen am 01.01.1990

Neue Rezensionen zu Werner Fiedler

Cover des Buches Der Pionier (ISBN: 9783986600297)
Jd_bookworlds avatar

Rezension zu "Der Pionier" von Werner Fiedler

Der Pionier von Werner Fiedler
Jd_bookworldvor einem Jahr

 Im kompletten Buch geht es um die Loyalität und Zugehörigkeit zur Gemeinschaft der Zeugen Jehowas und gleichzeitig um den verpflichtenden Wehrdienst. Der Pionierdienst ist eine verantwortungsvolle Verpflichtung bei den Zeuge, gleichzeitig kennt man das Wort aber vorrangig auch in Verbindung mit dem Militär.

Ich fand es unheimlich spannend, Walters Entwicklung zu erleben. Seine bereits in der Kindheit entstandene Zugehörigkeit zu den Zeugen Jehowas und die dementsprechend bestehende Loyalität. Gleichzeitig locken aber auch weltliche Freuden. Ich kann es jedem empfehlen dieses Buch zu lesen

Cover des Buches Der Pionier (ISBN: 9783986600297)
Buecherseele79s avatar

Rezension zu "Der Pionier" von Werner Fiedler

Alles für den Glauben?
Buecherseele79vor einem Jahr

Walter Birnstingl ist 19 Jahre alt und verweigert den Wehrdienst. Aber auch den Zivildienst kann er nicht ableisten denn die Zeugen Jehovas verbieten dies. Somit muss Walter Birnstingl ins Gefängnis und schwankt zwischen Glauben und eigenes Leben...

"Hunderte Male bin ich schon an dem großen Stahltor vorbeigegangen und jedes Mal hatte es etwas Unheimliches an sich. So, als könnte sich das Tor wie ein großes Maul plötzlich öffnen und mich verschlingen". (Seite 18)

Auf dieses Buch war ich doch recht neugierig. Denn die Glaubensgemeinschaft Zeugen Jehovas kenne ich leider nur zu gut. Und weiss wie sie ticken. 

Das Buch ist nicht zu ausführlich oder ausschweifend, jedoch trifft der Schreibstil den Nerv und lässt einen nur durch die Seiten fliegen.

Walter Birnstingl darf den Wehrdienst nicht antreten was hier noch verständlich und nachvollziehbar ist. Jedoch verbieten die Zeugen Jehovas auch den Zivildienst. Da aber ein Dienst abgeleistet werden muss steht eine Gefängnisstrafe auf dem Plan solange Walter sich nicht entscheidet. Allerdings steht es ihm auch nicht zu sich für einen Weg zu entscheiden, dies nimmt die Glaubensgemeinschaft für ihn ab.

Walter kämpft sich durch den Alltag im Gefängnis der nicht so leicht zu bewältigen ist wie anfangs angenommen. Das merkt der Leser, das merkt Walter.

Es ist fast schon ekelerregend wie die Zeugen Jehovas arbeiten, sich einschleichen und Druck ausüben. Mehr als einmal wollte ich Walter schütteln und ihm den Spiegel vorhalten.  Durch Walter bekommt man hier einen sehr genauen Einblick der erschreckend sich darstellt.

Walter beschreibt seinen Weg und was sich für ihn, gerade nach dem Gefängnisaufenthalt, ändert.

Für mich auf jeden Fall ein sehr lesenswertes Buch.


Cover des Buches Der Pionier (ISBN: 9783986600297)
sandra123s avatar

Rezension zu "Der Pionier" von Werner Fiedler

Basierend auf einer wahren Begebenheit
sandra123vor einem Jahr

Ich wusste wirklich nicht, was mich bei dieser Geschichte erwarten wird, aber ich wurde positiv überrascht. Der Autor findet eine gute Balance die Story spannend aber auch gleichzeitig sehr bodenständig zu erzählen, so dass man sich immer wieder klar wird, dass sie auf einer wahren Begebenheit beruht.


Was ich unbedingt hervorheben möchte: wie genial ist hier bitte die Titelwahl? Im kompletten Buch geht es um die Loyalität und Zugehörigkeit zur Gemeinschaft der Zeugen Jehowas und gleichzeitig um den verpflichtenden Wehrdienst. Der Pionierdienst ist eine verantwortungsvolle Verpflichtung bei den Zeuge, gleichzeitig kennt man das Wort aber vorrangig auch in Verbindung mit dem Militär.


Ich fand es unheimlich spannend, Walters Entwicklung zu erleben. Seine bereits in der Kindheit entstandene Zugehörigkeit zu den Zeugen Jehowas und die dementsprechend bestehende Loyalität. Gleichzeitig locken aber auch weltliche Freuden.

Der Konflikt besteht durchweg im Buch und es ist äußerst interessant, wie der junge Mann damit umgeht. Bestärkt in seinem Glauben stellt er sich sogar gegen die Behörden, bis nach und nach die Situation doch nicht mehr nur von einem Blickwinkel aus zu sehen ist.

Wie unterstützen ihn die anderen Glaubensmitglieder? Welche Unterstützung erhält er? Reicht der Heldenstatus aus um das Ganze durchstehen zu können?


Ich war berührt, konnte mit Walter mitfühlen, empfand Mitleid mit ihm und hoffte auf einen guten Ausgang der scheinbar ausweglosen Situation.

Der Autor hat nicht unnötig Spannung erzeugt, was ich definitiv zu schätzen weiß, denn die Geschichte soll sich real anfühlen so dass man letztendlich etwas hinter die Kulissen blicken kann.

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