Ostfriesenhass
Was für ein skurriler, spannender und unterhaltsamer Roman!
„Er kann die Menschen lesen. Er deutet die Zeichen. Was dann folgt, ist eiskalter Mord.Eigentlich hatte er beide Frauen töten wollen. Aber heute hatte er nur eine erwischt. Er musste besser werden, durfte keine Fehler mehr machen. Denn sie waren längst überall in Norden als harmlose Urlauber getarnt. Verkleidet als normale Menschen, die hier ihren Urlaub verbringen wollten. Andere sahen nicht, was er sah, denn nur er hatte die Gabe und eine große Aufgabe vor sich.“
So verlautet der Klappentext des 18. Fall für Ann Kathrin Klaasen und ihrem Team von Bestseller-Autor Klaus-Peter Wolf. 572 Seiten geballte Spannung erwarten mich. Meine Erwartungen werden wieder mehr als erfüllt und es fiel mir ausgesprochen schwer, das Buch aus der Hand zu legen.
„Ostfriesenhass“ ist ein Roman, der wieder brisante gesellschaftliche Themenschwerpunkte aufgreift, – ein besonderes Genre des Autors Klaus-Peter Wolf -, die er zeitgemäß und gekonnt in Szene setzt. Ich bin sofort mitten im Geschehen und treffe viele Bekannte wieder. Herrlich, denn irgendwie gehöre ich ja schon dazu.
Diesmal geht es um einen Serienkiller, der die Menschheit vor den Außerirdischen retten muss.Alle in seinem Umfeld, von denen der Killer annimmt, dass sie Aliens sind, müssen von ihm eliminiert werden. Der Killer besitzt vermeintlich die Fähigkeit in normalen Menschen die Aliens zu erkennen. Der Autor erfasst tiefe Einblicke in die Abgründe der menschlichen Seele.
Die Leser*innen wissen mehr als Ann Kathrin und ihr Team, denn bei dieser skurillen, invertierten Geschichte begleiten sie auch den Mörder und sind Ann Kathrin scheinbar immer einen Schritt voraus. Die Frage ist, wie schaffen es Ann Kathrin, Weller, Rupert und Jessi den Killer zu ergreifen?
Die Spannung steigt und es gelingt dem Autor Klaus-Peter Wolf erstklassig, die Handlungsstränge zusammen zu führen.
Auch der Lokalkolorit kommt nicht im Entferntesten zu kurz, unvergleichbar präzise und authentisch wird er vom Autor beschrieben – eine wahre Freude beim Lesen.Die Liebe des Autors Klaus-Peter Wolf zu Ostfriesland in diesem Roman, ist klar und sehr souverän dargestellt und den Leser*innen wird auch ein „Abstecher“ ins Ruhrgebiet, nach Gelsenkirchen, ermöglicht.
Für die Auflockerung und das Schmunzeln in diesem Roman sorgt für mich wieder einmal RUPERT. Er bringt mit seinem scheinbar machomäßigem Verhalten und seinen vermeintlich plumpen Äußerungen Schwung in den Roman und stellenweise muss ich einfach nur schmunzeln.Irgendwie ist er mir im Laufe der Zeit richtig ans Herz gewachsen.
Ein „vorsichtiger“ Blick ans Buchende lässt mein Herz höher schlagen! „OstfriesenNEBEL“ wird der nächste Fall von Ann Kathrin Klaasen und ihrem Team. Er erscheint am 22.01.2025 im Fischer-Verlag und ich freue mich sehr darauf, weiterhin dem Kult und dem „Meister“ der Ostfriesenkrimis folgen zu dürfen.
Um die Wartezeit bis zum 19. Fall von Ann Kathrin Klaasen abzukürzen...„Ein mörderisches Paar“ – Der Verdacht, erscheint am 29.05.2024 im Fischer Verlag.
Ich wünsche dem Autor Klaus-Peter Wolf für den 18. Fall von Ann Kathrin Klaasen und ihrem Team einen grandiosen Erfolg und bedanke mich ganz herzlich bei ihm für viele schöne Lesestunden.