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thenerdybookbird

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Hunting Souls (Bd. 1) (ISBN: 9783649647072)

Bewertung zu "Hunting Souls (Bd. 1)" von Tina Köpke

Hunting Souls (Bd. 1)
thenerdybookbirdvor 2 Monaten
Kurzmeinung: Interessante Romantasy Erzählung, die mit den Vorurteilen gegenüber den Übernatürlichen spielt :)
Viele Leute glauben, dass sie denken, wenn sie lediglich ihre Vorurteile neu sortieren.

Katrina ist eigentlich eine gewöhnliche Heranwachsende. Jeden Morgen klingelt ihr Wecker, damit sie pünktlich zur Schule kommt und wird dabei meist von ihren lieben Geschwistern aufgehalten, die ihr Streiche spielen. Also alles ganz gewöhnlich, wäre da nicht die Tatsache, dass Katrina tot ist. Sie selbst hat damit weniger Probleme als erwartet. Doch als im Nachbarhaus eine Familie einzieht, die Jagd auf Übernatürliche macht, muss Katrina versuchen, nicht aufzufallen. Allerdings hat das Schicksal oder besser gesagt der Tod schon andere Pläne mit ihr…

In letzter Zeit hatte ich schon viele Bücher über Vampire gelesen, sodass ich es auch mal spannend fand, etwas über eine andere Art Untote, in diesem Fall einen Zombie, zu lesen. Zudem ist Katrina kein typischer hirnloser Zombie, dessen Existenz nur die Jagd nach Gehirnen ausmacht, sondern sie ist im Vollbesitz ihrer geistigen Fähigkeiten, wie sie es auch schon als Mensch war. Dadurch muss man sich immer wieder aktiv ins Gedächtnis rufen, dass es sich bei Katrina um einen Zombie handelt.

Ich mochte ihre Art und wie sie die Welt für die Leser*innen beschreibt sehr gerne, denn sie ist herrlich sarkastisch, wenn sie sich z.B. darüber aufregt, dass sie nach ihrem Tod immer noch in die Schule gehen muss, um einen Abschluss zu machen, der ihr eigentlich nichts mehr bringt. Ebenso mochte ich sie auch in der Kombination mit dem Nachbarsjungen Tate, der ihr totes Herz förmlich wieder zum Schlagen bringt. Anfangs kann sie ihn noch nicht wirklich leiden, aber nach und nach raufen sie sich zusammen, da sie auch eine gemeinsame Mission verfolgen.

Allerdings tritt diese Mission an manchen Stellen in den Hintergrund, was mich persönlich etwas aus dem Lesefluss gerissen hat, weil ich doch unbedingt wissen wollte, was es mit dem rasanten Anstieg der Untoten in Olympia auf sich hat. Dass es in diesem Band zum größten Teil eher um die Charakterentwicklung/Annäherung der Charaktere geht, ist nichts Schlechtes, aber ich hatte eben eine andere Erwartung an die Handlung. Dadurch hatte ich mich stellenweise wie der Tod gefühlt, der immer mal wieder Katrina an ihre bevorstehende Mission erinnert und zum Schluss auch etwas ungeduldig wirkt.

Zum Glück wird es auch noch einen zweiten Band geben, der hoffentlich etwas mehr Klarheit in die Mission von Katrina und Tate bringt. Alles in allem hat mir dieses Buch gut gefallen, wenn ich auch etwas mehr Spannung erwartet habe. Das Ende deutet zumindest darauf hin, dass es sehr spannend werden könnte. Aus diesem Grund kann ich jedem dieses Buch empfehlen, der eine Slow-Burn-Romance zwischen einer Untoten und einem Jäger sucht, die zusammen versuchen, die Übernatürlichen davon abzuhalten, Angst und Schrecken in Olympia zu verbreiten.  

Cover des Buches Das Rätsel der Hexer (ISBN: 9783757878313)

Bewertung zu "Das Rätsel der Hexer" von Leslie Meilinger

Das Rätsel der Hexer
thenerdybookbirdvor 4 Monaten
Kurzmeinung: Es ist noch nicht zu spät dem Gorrae-Universum zu verfallen..es lohnt sich! :D
Das Leben ist die Summe all unserer Entscheidungen.

Manchmal passiert es, dass man seine damalige Wahl bereut, denn man hat sie unter nicht optimalen Bedingungen getroffen. So ähnlich geht es Hexenmeister Fynx, der sich auf die Suche nach einem verschwundenen Kind mit magischen Kräften macht, ohne zu wissen, dass er damit direkt ins Visier eines Urdämons gerät. Was bleibt einem am Ende, wenn man schon alles verloren hat?

Ich hatte mich sehr darüber gefreut, als ich auf der LBM 2023 erfahren habe, dass die Autorin Leslie an einer Buch-Reihe zum Gorrae-Universum arbeitet, denn nach „Die Lehre des Sanzibors“ und „Infernicus“ hat mich das Universum mittlerweile gänzlich für sich gewonnen. Die Geschichte knüpft teilweise an die Kurzgeschichten an, die man in „Infernicus“ findet, doch auch, wenn man noch nie etwas von den Büchern gehört hat, kann man auch ohne Vorwissen mit „Das Rätsel der Hexer“ starten.

Dadurch, dass ich schon „Infernicus“ gelesen habe, konnte ich direkt die Geschehnisse einordnen und habe viele bekannte Gesichter wiedergetroffen. Vor allem fand ich es schön, wieder mehr von Hexenmeister Fynx zu lesen, da er zu meinen absoluten Lieblingscharakteren des Universums gehört. In diesem ersten Band der Gorrae-Trilogie macht er allerdings eine Entwicklung durch, die ich nicht so toll fand, denn er stößt, die wenigen Personen in seiner Umgebung von sich und versucht sich allein mit den Intrigen am Hof herumzuschlagen. Ob es aus Schutz der anderen passiert oder gänzlich andere Beweggründe hat, bleibt in diesem ersten Band noch unklar. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es mit Fynx weitergehen wird.

Darüber hinaus ist dieses Buch, wie auch alle anderen Bücher von Leslie davor, sehr düster angelegt, mit nur wenigen Lichtblicken für die Charaktere. So ist es kaum verwunderlich, dass während der Handlung einige Charaktere sterben oder schlimme Verletzungen davontragen, seelisch wie körperlich. Dadurch ist das Buch nichts für zartbesaitete Leser*innen oder für Menschen, die sich nach einem Happy End sehnen. Das gibt es meistens nur mit Kompromissen bei Leslie.

Alles in allem ist es ein wundervolles Buch aus dem Gorrae-Universum und ich bin sehr gespannt, wie es weitergehen wird. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der eine düstere Geschichte sucht, die nur wenig Hoffnung auf eine bessere Zukunft gibt!

Cover des Buches Luisa: Instrument der Intrigen (ISBN: B0CFM3SYKJ)

Bewertung zu "Luisa: Instrument der Intrigen" von Lena Corina

Luisa: Instrument der Intrigen
thenerdybookbirdvor 6 Monaten
Kurzmeinung: Die LIebe eines älteren Mannes zu einer jungen Frau im viktorianischen London - mit Spice :)
Liebe passiert einem, man entscheidet sich nicht dazu.

Seit Monaten versucht Arthur, für seine Ziehtochter Luisa einen geeigneten Partner zu finden. Doch nach vielen gescheiterten Versuchen muss er schlussendlich einsehen, dass Luisa ihren eigenen Kopf hat. Da er allerdings eine kranke Frau zu versorgen hat, bleibt ihm nichts anderes übrig, als Luisa zu seiner Tochter Rachel auf eine Farm zu schicken, nicht ohne die Hoffnung zu hegen, dass sie dort zur Besinnung kommt. Zwar sträubt sich Luisa zunächst, doch danach macht sie sich schicksalsergeben auf den Weg zu Rachel, wobei sich kurz nach ihrer Ankunft schon herausstellt, dass ihre Sorgen bezüglich Rachel nicht ohne Grund waren.

Das Buch beginnt zunächst sehr atmosphärisch – im viktorianischen London mit dunklen Gassen, einem Priester, der sein Gelübde nicht so ernst nimmt und Prostituierten, die ihren Lebensunterhalt damit verdienen müssen, solchen Männern, wie diesem Priester zu Diensten zu sein. Nach diesem Prolog macht die Erzählung einen zeitlichen Sprung und beginnt in der Gegenwart 1872 mit Luisa, die ihrem Ziehvater Arthur einige Probleme bereitet. Zwar spielt danach dieser Priester und seine dunklen Machenschaften erstmal keine Rolle mehr, aber da die Reihe auf zwei Bände ausgelegt ist, denke ich, dass dieser Priester im zweiten Band eine größere Rolle spielen wird.  

Im ersten Band geht es demnach ausschließlich um Luisa, die auf der Farm ihrer Cousine Rachel fortan mithelfen muss und nach und nach merkt, dass der Haussegen zwischen Rachel und ihrem Mann Joseph gehörig schief hängt. Rachel scheint dabei diejenige zu sein, die ihrem Mann aus dem Weg geht und, wenn sie sich begegnen, pure Feindseligkeit entgegenschleudert. Joseph hat dagegen die Ehe schon längst aufgegeben und vergnügt sich, wenn er in London ist, mit anderen Frauen. Luisa gerät dabei ziemlich schnell zwischen die Fronten, denn sie beginnt, Gefühle für Joseph zu entwickeln.

Ich fand diese Liebesgeschichte durchaus interessant, da es selten in Büchern geworden ist, dass sich eine junge Frau in einen älteren Mann verliebt und es auf Gegenseitigkeit beruht. Denn eigentlich ist Luisa Josephs Schützling geworden und seine Aufgabe sollte eigentlich sein, ihre Unschuld vor anderen Männern zu bewahren und sie nicht selbst für sich zu beanspruchen. Doch die Gefühle entstehen nun mal zwischen den beiden, wenn man auch schon als Leser*in merkt, dass es kein gutes Ende nehmen kann.

Darüber hinaus enthält das Buch sehr viele explizite Beschreibungen von sexuellen Handlungen, sodass vielleicht Menschen, die es abstoßend finden könnten, diese Szenen mit der Vorstellung zu lesen, dass dabei eine 18-Jährige und ein Ü40-jähriger involviert sind, hiermit eine kleine Warnung bekommen. Ich persönlich hatte weniger Probleme damit, wenn ich auch generell lieber „Slow-Romance“ habe.

Alles in allem bin ich sehr gespannt, wie es mit Luisa weitergehen wird, denn der erste Band endet an einer sehr fiesen Stelle. Ich kann jedem dieses Buch empfehlen, der die Geschichte einer Frau lesen möchte, die sich gegen die Konventionen der damaligen Gesellschaft auflehnt und sich in einen viel älteren Mann verliebt.  

Cover des Buches Kampf um Anurin - Band 2 (ISBN: 9783985959068)

Bewertung zu "Kampf um Anurin - Band 2" von Antje Niendorf

Kampf um Anurin - Band 2
thenerdybookbirdvor 7 Monaten
Kurzmeinung: Gerade Verbündete sollte man im Auge behalten, denn ihr Verrat wiegt schwer..
Folge den Dingen, die dich begeistern, denn sie sind deine Bestimmung.

Nachdem Arden im letzten Band ihr Schicksal offenbart wurde, ist sie als Hüterin der Seite mit ihren Freunden und Halbbrüdern weiterhin auf der Suche nach den verbliebenen Steinen. Allerdings spukt in ihrem Kopf immer noch die Warnung der Wölfin Arbar herum, dass sich in ihren Reihen ein Feind befindet, der nur darauf wartet in einem unbedachten Moment zuzuschlagen. Als Arden fast kaum mehr damit rechnet, tritt die Person in Aktion und gerade auch noch dann, als die Gruppe sich aufgeteilt hat.

Die Geschichte knüpft nahtlos an die Geschehnisse aus dem ersten Band an, sodass man zwingend den ersten Band gelesen haben muss, um die Geschichte weiterverfolgen zu können. Viele Erklärungen erfolgen am Anfang nicht, sodass es gut war, dass ich Band 1 und Band 2 relativ zügig hintereinander gelesen habe.

Wie auch schon im ersten Band handelt es sich um eine klassische Fantasy-Geschichte, in der Arden erst ihren Platz in der Welt finden muss und dabei Unterstützung von ihren Freunden und Familie erhält, um ihr Ziel, das Land vor dem bösen Herrscher Burkor zu retten, erreichen kann. Darüber hinaus gelangen Arden und ihre Freunde immer öfters in Kriegsgebiete, die gezeichnet sind vom Kampf gegen die Tyrannei von Burkor. Dabei ist die Stadt Dassin Dal ein neuer Schauplatz, in der sich auch in gewissen Teilen die Politik des Landes widerspiegelt.

Ich fand es sehr interessant, einen weiteren Teil der Welt von Amurin kennenzulernen, die sich etwas von den Gegenden aus dem ersten Band unterscheidet. Auch weil Arden dort die Bekanntschaft mit Judith Sohns macht, der ebenso wie sie mächtige Illusionszauber wirken kann und damit in gewisser Weise auch direkt in Konkurrenz zu ihr tritt als Hüter der Steine. Er lässt sie es auch immer mal wieder spüren, dass er doch viel besser dafür geeignet wäre der Hüter der Steine zu sein, da er viel mehr Erfahrung mitbringt. Ebenso führen seine Illusionen und Betrügereien dazu, dass die Gruppe auf eine harte Probe gestellt wird, da sie bald nicht mehr wissen, wem sie noch vertrauen können.

Allerdings konnte ich Judiths Sohn Torben nicht wirklich lange für sein Verhalten gram sein, weil er doch eher ein tragischer Charakter ist. Schon bald wird offensichtlich, dass sowohl er als auch Arden von jeher nur Schachfiguren für einen höheren Plan waren. Doch welche Tragweite dieser Plan hat, erfährt man erst im dritten Band.

Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergehen wird, denn kurz vor Ende des Buches wird die Gruppe getrennt und ein Teil muss in ein Kriegsgebiet reisen, um Schlimmeres zu verhindern, sodass es spannend werden könnte, ob die Gruppe es schafft, sich je wieder zu vereinen.

Auf jeden Fall kann ich jedem dieses Buch empfehlen, der wissen möchte, wie es mit der Hüterin der Steine und ihrer Familie und Freunden weitergehen wird. 

Cover des Buches Kampf um Anurin (Band 1): Arden (ISBN: B09DXG46S2)

Bewertung zu "Kampf um Anurin (Band 1): Arden" von Antje Niendorf

Kampf um Anurin (Band 1): Arden
thenerdybookbirdvor 7 Monaten
Kurzmeinung: Klassische Fantasy-Geschichte mit einer jungen Frau, die auf der Suche nach sich selbst ist.
Man kann die Uhren zurückdrehen, aber nicht die Zeit.

Um sich ein selbstbestimmtes Leben in einer kleinen WG zu leisten, arbeitet Arden im Uhrenladen ihrer Tante Dorit. Der Uhrenladen wirft zwar kaum Geld ab und dient eher als Treff für ältere Menschen, um Routine in ihr Leben zu bringen, aber für Arden reicht es aus. Als sie eines Abends zu später Stunde noch über den Abrechnungen des Uhrenladens sitzt, schlägt die Standuhr 13-mal und sonderbare Wesen erscheinen, die schlussendlich den Uhrenladen zerstören. Um Abstand von diesem Ereignis zu bekommen, flieht Arden zu ihrem Vater, der ihr eröffnet, dass sie auch alles andere als normal ist.

Wenn ich Arden einem Genre zuordnen müsste, dann würde ich wohl zu „klassischer Fantasy“ tendieren. Mir hat es gefallen, nach langer Zeit mal wieder ein „Buch ohne Schnickschnack“ zu lesen, das sich einfach darauf konzentriert, eine gute Geschichte zu erzählen, mit dem bekannten „Gut gegen Böse“ Konflikt.

Denn als Arden zu ihrem Vater und ihren Brüdern nach Grüngrund flieht, wird ihr eröffnet, dass sie aus einer Familie der Kämpfer und Magier stammt und ihr die Aufgabe zufällt, 7 Steine zu finden, um die Macht zu erhalten, den dunklen Herrscher Burkor aufzuhalten. Denn dieser hat sich einfach zum Herrscher über Amurin ernannt und will diesen Anspruch mit Gewalt durchsetzen.

Dabei ist Amurin eine Parallelwelt zur Erde, die damals für die Kämpfer und Magier erschaffen wurde, um einen Zufluchtsort zu erhalten. Ich fand dieses Konzept sehr interessant, denn überall auf der Welt scheint es „Zugangspunkte“ zur Welt von Amurin zu geben, die nur von den betreffenden Personen gefunden werden können.

So begleitet man Arden zusammen mit ihren Brüdern und Freunden auf ihrer Reise, die verschiedenen Steine zu finden, um Burkor aufzuhalten, und taucht so immer weiter in die Welt von Amurin ein. Am Anfang der Reise hatte ich nur das Problem, dass ich mit den vielen Namen der Familienmitgliedern und Freunden der Familienmitgliedern komplett überfordert war. Zwar gibt es am Ende des Buchs eine Zusammenfassung aller Personen, die im Buch auftauchen, doch ich wollte mich auch nicht spoilern lassen. So dauerte es eine Weile, bis ich die Brüder voneinander unterscheiden und dem Ganzen einen sinnvollen Kontext geben konnte.

Darüber hinaus war die Gabe von Arden auch stellenweise etwas verwirrend, denn sie hat „Vorahnungen“, die sich so lesen, als würde es gerade passieren, aber eigentlich passieren diese Handlungen erst ein paar Seiten später. Deswegen hatte ich manchmal das Gefühl, dass sich etwas doppelt oder ich es schonmal gelesen hätte, was ja auch so war, ich es aber nicht zu einem früheren Zeitpunkt als „Vorahnung“ erkannt habe. Hier wäre es vielleicht hilfreich gewesen diese Passagen anders als kursiv zu schreiben, ähnlich einem Traum, sodass man besser erkennt, was nur Vorahnung ist und was wirklich passiert.

Alles in allem hat mir dieser erste Band aber gut gefallen und ich bin gespannt, wie es im zweiten Band mit Arden weitergehen wird. Ich kann jedem dieses Buch empfehlen, der wieder einmal ein Buch der „klassischen Fantasy“ lesen möchte, mit dem altbekannten Kampf Gut gegen Böse.

Cover des Buches Halloween in Finsterwald (ISBN: 9783757819620)

Bewertung zu "Halloween in Finsterwald" von Maria Winter

Halloween in Finsterwald
thenerdybookbirdvor 7 Monaten
Kurzmeinung: Marias Halloweenchen werden einfach nicht langweilig :) Dieses Mal mit "the Purge"-Elementen.
Mut ist nicht, keine Angst zu haben, sondern die eigene Angst zu überwinden.

Finsterwald - ein Dorf im Thüringer Wald mit einer sagenumwobenen Vergangenheit. Also der ideale Ort für Danny, der einen Artikel für seinen Blog über unheimliche Phänomene schreiben möchte. Unterstützt wird er dabei von seinen Freunden Chantal und Bill und seinem Bruder Tom, die zwar nicht an übernatürliche Phänomene glauben, aber sich dennoch den Ausflug nicht entgehen lassen wollen. Nie hätte Danny auch nur im Entferntesten geahnt, in welchen Albtraum er seine Liebsten blind hineinmanövrieren wird und vor allem, dass nicht alle diese Nacht überleben werden.

Mittlerweile ist dies der dritte Band der Halloween-Reihe von Maria Winter, die alle unabhängig voneinander gelesen werden können. Als langjähriger Fan der Reihe war ich schon sehr gespannt darauf zu erfahren, welche Horrorfantasien Maria Winter dieses Mal zum Leben erwecken wird. Denn in den letzten beiden Bücher passierten schon einige gruselige Dinge. Von daher dachte ich, dass es ziemlich schwer für Maria Winter werden wird, das noch zu toppen. Aber ohne schon zu viel zu verraten, sie schafft es auch ein weiteres Mal mir eine wahrhaftige Gänsehaut zu bescheren.

Zum einen deswegen, weil sie wieder einige spannende Elemente miteinander verwoben hat. Neben dem unerschrockenen Blogger, der seine Liebsten mit in einen gruseligen Wald zerrt, gibt es auch einen Charakter namens Leon, der schon sein ganzes Leben in Finsterwald verbracht hat und deswegen mit den „Riten“ des Ortes bestens vertraut ist. Mehr noch, er ist sogar ein essenzieller Teil dieses Ortes, denn er sucht die Opfer für eine Zeremonie aus, die die Finsterwäldler traditionell veranstalten müssen, damit ihnen nichts Böses geschieht.

Dieses Sammeln der Opfer für eine Zeremonie an einem bestimmten Tag hat mich stellenweise an die Filmserie „Purge“ erinnert. Eine Serie, die ich sehr mag, sodass ich ziemlich interessiert daran war, wie es mit Leon weitergehen wird.

Darüber hinaus gibt es auch noch eine weitere Nebenerzählung mit Larissa und ihrem Mann Tilo, die von einem Polizisten verfolgt werden. Natürlich handelt es sich dabei nicht nur um eine einfache Polizeikontrolle, sondern der Polizist Mario möchte das zu Ende bringen, was er damals, als er mit Larissa zusammen war, nicht zu Ende bringen konnte. Zwar habe ich mich zunächst gefragt, was diese Erzählung mit den anderen Erzählsträngen zutun hat, aber wie es immer bei den Büchern von Maria Winter ist, hat alles eine Bedeutung. Auch wenn ich diese Geschichte nicht so spannend fand, wie die anderen, so war es doch interessant zu erfahren, wie alle Geschichten wieder zusammenhängen.

Wie auch schon bei den letzten Büchern, bin ich wieder einmal begeistert von diesem Halloweenchen und hoffe entgegen den Worten in der Danksagung, dass es bald wieder einen neuen Teil geben wird. Denn ich denke, die Sagenwelt von Thüringen hat noch einiges zu bieten. Aus diesem Grund kann ich jedem dieses Buch empfehlen, der sich auch unabhängig von der Halloweenzeit in Halloweenstimmung bringen möchte und sich dabei ordentlich gruseln.

Cover des Buches Morgen mach ich bessere Fehler (ISBN: 9783404192069)

Bewertung zu "Morgen mach ich bessere Fehler" von Petra Hülsmann

Morgen mach ich bessere Fehler
thenerdybookbirdvor 7 Monaten
Kurzmeinung: Zuckersüßer Roadtrip mit einer alleinerziehenden Mutter :)
Wer keine Fehler macht, macht wahrscheinlich auch sonst nix.

Ellis Leben ist ziemlich turbulent. Neben zwei Jobs und der Tätigkeit bei einer Gartengruppe, die versucht, mit gezielten Protestaktionen größere Konzerne zum Umdenken anzuregen, muss sie sich auch allein um die Erziehung ihrer 6-jährigen Tochter Paula kümmern. Ihr bester Freund Sami steht ihr dabei unterstützend zur Seite, doch könnte sie sich auch eine Beziehung mit ihm vorstellen? Diese verwirrenden Gefühle müssen aber zunächst hinten anstehen, denn der 80-jährige Geburtstag ihrer Großtante Fini steht an. Wegen des Orkans Poldi beginnt damit eine Autoreise von Hamburg bis ins Allgäu, mit einem fiesen Griesgram, einem abenteuerlustigen Kind und einem reservierten Geschäftsmann, die Elli unterwegs das Leben versüßen.

Die Bücher von Petra Hülsmann begleiten mich schon sehr lange. Ich weiß nicht, ob ich es bis jetzt geschafft habe, all ihre Bücher zu lesen, aber an die Geschichten von „Hummeln im Herzen“ oder „das Leben fällt, wohin es will“ kann ich mich bis heute erinnern. Beide Geschichten verbindet die Tatsache, dass man schon nach kurzer Zeit in eine Welt eintauchen kann, in der man sich einfach wohlfühlt. Auch wenn die Charaktere einige ziemlich unschöne Dinge im Verlauf der Geschichte ertragen müssen, so fiebert man gerne mit ihnen mit und wird am Ende mit einem guten Gefühl wieder in die Realität entlassen.

Ein ähnliches Gefühl hatte ich ihn nun auch wieder bei „Morgen mache ich bessere Fehler“. Zwar hatte ich am Anfang meine Probleme mit Elli, da sie einfach eine chaotische Person ist, die scheinbar noch nicht so wirklich ihren Platz in der Welt gefunden hat. Aber mit der Zeit ist sie mir tatsächlich ans Herz gewachsen, denn im Verlauf der Geschichte erfährt man, warum sie so ist, wie sie ist. Im Endeffekt will sie einfach nur für diejenigen da sein, die sie liebt. Allen voran ihre Tochter Paula.

Ich glaube Paula ist in Wahrheit die heimliche Hauptprotagonistin der Geschichte, denn trotz ihres jungen Alters unterstützt sie ihre Mutter, wo sie nur kann. Sei es, um ihr kluge Ratschläge in bestimmten Situationen zu geben oder das Herz von Menschen zu erobern, die ihre Mutter schon längst abgestempelt und sich damit einen Zugang zu diesen Menschen verbaut hat. Dabei hat Paula gänzlich andere Probleme, denn sie fragt sich manchmal schon, wer denn nun ihr Vater ist, und malt sich die wildesten Geschichten aus z.B., dass ihr Vater ein König von Afrika ist und sie damit eigentlich eine Prinzessin ist. In diesen Abschnitten tat sie mir schon sehr leid, aber ihr sonniges Gemüt überstrahlt auch diese düsteren Gedanken.

So freundet sie sich auch mit dem Griesgram Helmut an, der Elli und Paula auf ihrer Reise ins Allgäu begleitet, weil die Züge ausgefallen sind und er auch auf den 80. Geburtstag von Großtante Fini möchte. Gerade diese Passagen, in denen Onkel Helmut seine Ansichten zum Besten gibt, gehören für mich zu den Highlights des Buchs. So entstehen schöne Streitgespräche zwischen Onkel Helmut und Elli über Kindererziehung und der generellen Lebensplanung, während Elli sich eigentlich auf den Verkehr auf der Autobahn konzentrieren müsste.

Ich hatte auf jeden Fall mit diesem chaotischen Roadtrip sehr viel Freude und kann jedem dieses Buch empfehlen, der ein Buch zum Wohlfühlen sucht, das so abwechslungsreich wie das Leben selbst ist.

Cover des Buches Ein Jahr Hölle (ISBN: 9783967411942)

Bewertung zu "Ein Jahr Hölle" von Emilia Laforge

Ein Jahr Hölle
thenerdybookbirdvor 7 Monaten
Kurzmeinung: Klassische Romantasy zwischen einem Dämon und einem Menschen :)
Das Leben ist eine Party...aber was bleibt am Ende?

Für Quinn ist das Leben eine einzige große Party – keine Verpflichtungen und keine Beziehungen erwünscht. Als sie jedoch eines Abends einen attraktiven Fremden in einem Club sieht, der ihr auch noch sein Interesse signalisiert, kann sie nicht anders als ihn nach draußen zu begleiten. Dass dies keine gute Idee ist, erfährt sie erst als es zu spät ist, denn der Fremde ist ein Dämon und braucht ihre Lebensenergie, um weiterleben zu können.

Da ich sehr gerne Geschichten von und mit Dämonen lese, konnte ich es mir nicht nehmen lassen, auch einen Blick in „Ein Jahr Hölle“ zu werfen. Allerdings wird bereits zu Beginn sehr schnell klar, dass es sich weniger um eine schwarzhumorige, actionreiche Geschichte handelt wie z.B. die Bücher von Richard Kadrey, sondern eher um eine Liebesgeschichte. Dies sollte man beachten, falls man weniger an romantischen Geschichten interessiert ist.

Im Kern geht es nämlich darum, dass durch eine schicksalhafte Fügung zwei Personen aufeinandertreffen, die trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft, ähnlich empfinden. Sowohl Quinn als auch der Dämon haben in der Vergangenheit mit einem sehr schmerzhaften Verlust fertig werden müssen, der sie nachhaltig geprägt hat. Allerdings geht jeder damit unterschiedlich um. Quinn schließt die Trauer in sich ein und sorgt dafür, dass sie keine Spuren bei irgendjemanden hinterlässt. Sie kann nur noch oberflächliche Beziehungen führen und vermeidet Konflikte, wo sie nur kann.

Dagegen ist der Dämon im Grunde seines Wesens einfach nur wütend und hasst sein Leben, dass darin besteht in einer höllenartigen Umgebung vor sich hinzuvegetieren und jedes Jahr einen Menschen von der Erde zu entführen, um von dessen Lebensenergie ein weiteres Jahr zu leben.

Ich fand diesen Kontrast zwischen den beiden sehr interessant, da es auch wieder zeigt, dass jeder unterschiedlich mit Trauer umgeht und gleichzeitig zeigt es auch wieder, wie sehr man manchmal jemanden braucht, der einen versteht und weiß, was man gerade durchmacht. Obwohl Quinn am Anfang noch sehr leichtgläubig und unbedarft wirkt, merkt sie schneller als der Dämon, dass etwas in seiner Welt ganz und gar nicht stimmt und stellt ihm unbequeme Fragen wie z.B. „Warum er lesen kann, wenn er noch nie auf einer Schule war?“. Dies macht den Dämon zunächst nur noch wütender, da er selbst keine Antworten auf diese Fragen hat, doch schon bald geht er diesen Geheimnissen auf den Grund.

Ab diesem Zeitpunkt bilden die beiden ein sehr gutes Team und am Ende wird sogar noch ein Geheimnis gelüftet, das mich wirklich überrascht hat. Auch wenn ich Liebesgeschichten eher weniger gerne lese, hat mich das Buch gut unterhalten. Aus diesem Grund kann ich jedem dieses Buch empfehlen, der eine emotionale Reise zweier Personen lesen möchte, die im Grunde ihres Herzens dasselbe empfinden und aneinander brauchen, um wieder heilen zu können. 

Cover des Buches Das Restaurant der verlorenen Rezepte (Die Food Detectives von Kyoto 1) (ISBN: 9783471360620)

Bewertung zu "Das Restaurant der verlorenen Rezepte (Die Food Detectives von Kyoto 1)" von Hisashi Kashiwai

Das Restaurant der verlorenen Rezepte (Die Food Detectives von Kyoto 1)
thenerdybookbirdvor 7 Monaten
Kurzmeinung: Zauberhafte Kurzgeschichten, die wieder zeigen, dass Liebe durch den Magen geht :)
Man sollte dem Leib etwas Gutes tun, damit die Seele Lust hat darin zu wohnen.

Der ehemalige Polizeibeamte Nagare betreibt mittlerweile mit seiner zwanzigjährigen Tochter Koishi ein kleines Restaurant in Kyoto. Wer das Restaurant findet, kann dort traditionelle Köstlichkeiten der japanischen Küche genießen. Doch die eigentliche Besonderheit dieses Restaurants, ist das dazugehörige Detektiv-Büro, in dem man Nagare damit beauftragen kann, einen Geschmack aus der Vergangenheit wiederzufinden z.B. der Geschmack der Udon-Suppe der verstorbenen Ehefrau.

Ich bin immer wieder von der Kreativität asiatischer Geschichten angetan. Vor kurzem habe ich auch das Buch „das Kaufhaus der Träume“ einer koreanischen Autorin gelesen, dass ein ähnliches kreatives Setting hatte wie auch nun „das Restaurant der verlorenen Rezepte“. Zudem sind diese Geschichten auch immer mit allerhand Lebensweisheiten und Anekdoten gespickt, sodass es einfach guttut, solche Geschichten zu lesen.

Das Restaurant der verlorenen Rezepte besteht aus 5 Geschichten oder „Aufträgen“, die auch getrennt voneinander gelesen werden könnten, da sie nur lose zusammenhängen. Im Mittelpunkt stehen immer Nagare und seine Tochter, die Besuch von einem neuen Klienten bekommen, der sich an einen Geschmack aus der Vergangenheit erinnern möchte. Dadurch wiederholen sich automatisch Erzählmuster oder Erklärungen, die auch schon in vorherigen Geschichten vorkamen, sodass ich generell empfehlen würde, zwischen dem Lesen der Geschichten immer eine Pause zu machen.

Dadurch bleibt auch der Zauber jeder Geschichte erhalten, denn fast jeder Fall ist sehr persönlich und emotional. Am besten ist mir dabei der Fall mit dem Witwer in Erinnerung geblieben, der noch einmal die Udon-Suppe seiner verstorbenen Ehefrau essen wollte. Zuerst müssen die Klienten Koishi genau erzählen, wann und wie sie diese Mahlzeit zu sich genommen haben. Auch entscheidend ist, in welchem Teil von Japan, das Gericht zubereitet wurde, denn je nach Region können sich auch die Gewürze und Zutaten ändern. Wenn Koishi alle Informationen aufgenommen hat, macht sich ihr Vater Nagare auf die Reise, um den Geschmack zu suchen und versucht danach, mit den neuen Erkenntnissen, das Gericht nach zu kochen. Im Fall des Witwers stellt sich schnell heraus, dass er das Rezept seiner Frau nie wirklich nachkochen konnte, da er aus einer anderen Region stammt bzw. seine neue Freundin andere Gewürze dazu verwendet hat.

Allerdings bleibt es nicht bei dieser „Suche nach dem verloren geglaubten Geschmack“, sondern Nagare gibt seinen Klienten immer noch eine Lehre mit auf den Weg z.B. ändert er das Gericht dann doch etwas ab, damit der Witwer seine neue Freundin besser akzeptiert, wenn sie weiterhin für ihn kocht, da er automatisch den Geschmack des Gerichts seiner verstorbenen Frau nun mit ihr verbindet. Dies mag zunächst komisch wirken, aber auf eine gewisse Weise funktioniert es auch immer wieder, denn Erinnerungen können manchmal trügerisch sein und manchmal will man einfach nur daran glauben, dass es dieser Geschmack aus der Vergangenheit ist.

Alles in allem bin ich von diesem Buch sehr begeistert und kann es jedem empfehlen, der ein Buch zum Entspannen sucht und sich von dem Zauber dieser Geschichten überzeugen möchte.

Cover des Buches Nex – Die letzte Nacht (ISBN: 9783423740944)

Bewertung zu "Nex – Die letzte Nacht" von Emma Berquist

Nex – Die letzte Nacht
thenerdybookbirdvor 7 Monaten
Kurzmeinung: Wenn der Tod keine Erlösung bietet, hat man schon ein gewaltiges Problem.
Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren.

Lexi hat eine Gabe, die ihr doch mehr und mehr, wie ein Fluch vorkommt. Denn sie besitzt die Fähigkeit durch eine kurze Berührung zu sehen, wie jemand sterben wird. Dadurch vermeidet sie den Kontakt zu anderen, da sie es nicht ertragen kann, immer wieder mit Tod konfrontiert zu werden. Als jedoch eine Mordserie Los Angeles erschüttert, ist sie gezwungen, die Mordermittlungen zu unterstützen, denn Lexi ist einem der Mordopfer kurz vor ihrem Tod in einem Club begegnet und hat nichts unternommen, um ihren Tod zu verhindern.

Schon als ich das erste Mal von diesem Buch in einem der Neuerscheinungsübersichten erfahren habe, wollte ich unbedingt wissen, wie es mit Lexi und dieser spannenden Ausgangssituation weitergehen wird, denn die Handlung wirkte auf mich neu und erfrischend anders. Nun mehrere Monate später konnte ich das Buch endlich lesen und bin immer noch begeistert.

Denn das Leben von Lexi ist alles andere als einfach und schon nach den ersten Seiten wird der Leser in eine düstere und trostlose Welt entführt, in der es wenige Gründe zur Freude gibt. Lexi lebt ganz allein und in ärmlichen Verhältnissen, da sie schon früh ihre Eltern verloren hat und sich seitdem mit Gelegenheitsjobs über Wasser hält wie z.B. als Barkeeperin in einem Club. Obwohl sie gerne studieren würde, bleibt ihr dieser Wunsch verwehrt, da sie es nicht ertragen kann unter Menschen zu sein und sowieso hätte sie auch nicht das Geld dafür. Ihr einzigen Bezugspersonen sind der Geist Trevor, der sich immer noch in der Menschenwelt aufhält, da er keine Lust hat in das Totenreich überzugehen und ihr Großvater, der die gleiche Gabe wie Lexi besitzt. Diese Ausgangssituation hat mir fast das Herz gebrochen, da man merkt, dass Lexi leidet.

Den Rest in ihrer aussichtslosen Lage gibt ihr dann auch noch der Umstand, dass sie den Tod eines Mädchens sieht und nicht eingreift, um ihn zu verhindern. Sie macht sich danach schwere Vorwürfe, wenn sie auch weiß, dass sie nichts hätte tun können. Allerdings scheint dieser Vorfall auch gleichzeitig ein Glücksgriff für Lexi zu sein, denn sie gewinnt dadurch eine weitere Geist-Freundin, die ihr dabei hilft herauszufinden, wer die Morde in Los Angeles verübt. Zwar muss sie sich immer wieder daran erinnern, dass diese Zusammenarbeit nur temporär ist, aber man merkt, dass Lexi regelrecht aufblüht und man mehr von der Person erahnen kann, die sie ursprünglich mal war.

Die tatsächlichen Mordermittlungen sind spannend umgesetzt und führen Lexi an einige gruselige Orte, die sogar von ihr verlangen, ihre Gabe auf gänzlich andere Weise einzusetzen, wie z.B. als Rückblende, um die letzten Augenblicke einer Leiche zu sehen. Darüber hinaus lernt man auch noch weitere magische Wesen kennen, die Lexi wertvolle Hinweise für ihre Ermittlungen mitgeben und man sich unweigerlich fragen muss, warum Lexi nicht mehr Vertrauen zu ihnen aufbaut. Aber auch dieses Rätsel wird nach einiger Zeit gelüftet.

Darüber hinaus ist das Buch auch optisch sehr schön gestaltet, mit den Buchzierden am oberen und unteren Buchrand, sodass die Geschichte gleich viel atmosphärischer wirkt. Zudem bilden die Buchzierden zusammen auch einen schwarzen Raben im Buchschnitt, sodass ich allem in allem sehr begeistert von diesem Buch bin.

Zwar ist die Auflösung am Ende des Buchs nicht so spektakulär wie anfangs gedacht, doch bis dahin bleibt das Buch ziemlich spannend und ich kann jedem dieses Buch empfehlen, der ein Gefühl dafür bekommen möchte, wie es ist, wenn eine Gabe zu einem Fluch wird. 

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Ich bin jetzt auch auf Instagram: https://www.instagram.com/thenerdybookbird/ :)

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