Rezension zu Der Sommer der silbernen Wellen von Amanda Howells
Rezension zu "Der Sommer der silbernen Wellen: Roman" von Amanda Howells
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Rezension
✗
Ein LovelyBooks-Nutzervor 12 Jahren
Sommerferien, endlich. Die 16 jährige Mia kann es kaum erwarten ihre Cousine Corinne nach drei Jahren wieder zu sehen. Das wird ihr Jahrhundert Sommer. Doch Corinne hat sich in eine andere Richtung entwickelt, ihr Interesse gilt nun mehr Klamotten, Partys, Geld und Drogen. So hat sich Mia ihre Ferien nicht vorgestellt. Umgeben von den Reichen und Schönen, dabei gehört sie zu den unscheinbaren Menschen, die ein bisschen zu klein, zu arm und zu pummelig sind. Dann lernt sie Simon kennen … Ich kaufte mir Der Sommer der silbernen Wellen, weil ich mal wieder eine Teenieschnulze mit Kitsch & Co. lesen wollte. Bekommen habe ich etwas ganz anderes, nicht falsch verstehen, dass was ich bekommen habe ist keineswegs schlecht, es war nur völlig unerwartet. Anstatt meiner zuckersüßen Romanze habe ich ein poetisches und tiefgründiges Buch über die Liebe, die das Leben verändern kann, erhalten, es geht weiterhin um zwei junge, erwachsene Menschen, die sich zur richtigen Zeit gefunden haben. Zu Beginn dachte ich noch, dass ich mit Mia nie warm werden könnte. Ihre Gedanken waren ständig von ihren perfekten Cousinen und ihren eigenen Fehlern beherrscht. Stellenweise fand ich es auch ziemlich grausig zu zusehen, wie Mia sich selbst verrät, nur um bei ihren Cousinen, speziell Corinne, Eindruck zu schinden, obwohl ihr von vorne herein klar ist, dass Corinne und sie sich in zwei völlig unterschiedliche Richtungen entwickelt haben. Erfreulich, dass Mia zusehends reifer wird, nachdem sie Simon das erste Mal getroffen hat. Simon und Mia sind wie Feuer und Wasser, Zucker und Salz, Tag und Nacht, sie könnten unterschiedlicher nicht sein und sind doch so perfekt füreinander geschaffen. Sie ist die Realistin und er der Verträumte. Das Ende kam für mich überraschend, so hatte ich mir das nicht vorgestellt, aber bei genauerer Betrachtung, hätte es auch gar nicht anders sein dürfen. Ihr müsst das Buch lesen, dann versteht ihr was ich meine. Fazit Dies ist wahrhaftig ein Buch, das man nicht nach seinem Einband beurteilen darf. Hinter dem verspielten Cover steckt viel mehr als man auch nur ansatzweise erahnen kann. Es ist auf jeden Fall ein schönes Sommerbuch, auch wenn der Inhalt nicht immer luftig und leicht ist.