Cover des Buches Julia (ISBN: 9783596185566)
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Rezension zu Julia von Anne Fortier

Es war die Nachtigall und nicht die Lerche!

von MissJaneMarple vor 10 Jahren

Rezension

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MissJaneMarplevor 10 Jahren

Inhalt:
Nach dem Tod ihrer Tante reist Julia nach Siena, um einem Familiengeheimnis auf die Spur zu kommen.
Bald schon erfährt sie, dass ihr richitger Name Giulietta Tolomei ist und sie mit Shakespeare's Julia verwandt ist. In Siena trifft sie auf Alessandro, mit dem sie zuerst nicht so gut klar kommt und sich dann letztendlich doch in ihn verliebt. Doch was verschweigt er ihr? Weiß er mehr, als er wirklich zugibt? Und wer ist in ihr Hotelzimmer eingebrochen und hat es durchwühlt? Fragen über Fragen. Dann taucht auch noch Giuliettas Schwester Janice, eigentlich Gianozza, auf und unterstellt Alessandro finstere Machenschaften. Bald weiß Giulietta nicht mehr, wem sie was glauben und wem sie trauen kann.
Ihre Mutter hat Giulietta eine Truhe mit Papieren hinterlassen, in denen sich ein Tagebuch des Amrogio Lorenzetti befindet und in dem die wahre Geschichte von Romeo und Julia aufgeschrieben ist.
So beginnt eine abenteuerliche Reise durch Raum und Zeit, überschattet von einem alten Familienfluch und auf der Suche nach dem Familienschatz.

Meinung:
Das Buch teilt sich in die Geschichte der Giulietta, die nach Siena reist, um ihre Geschichte und ihre Vergangenheit zu erforschen und in die Geschichte der Giulietta von 1340, die in Siena lebt und Romeo liebt.
Anne Fortier versteht es wunderbar die Geschichte von Romeo und Julia neu zu erzählen und, obwohl wir ja wissen, wie das Ganze endet, ist man trotzdem wieder traurig, dass es kein Happy End gibt. Die Geschichte in der Gegenwart war dagegen etwas steiniger. Julia, alias Giulietta, wird von so vielen Menschen manipuliert und ist oft so naiv, dass ich sie am Liebsten an den Schultern gepackt hätte und schütteln wollte. Auch Alessandro mit seinen vielen Geheimnissen und Halbwahrheiten war oft nur schwer auszustehen.
Mir persönlich hat der historische Teil des Buches besser gefallen, wobei ich sagen muss, dass natürlich der eine ohne den anderen Teil auch nichts gewesen wäre.
Nur der hollywoodreife Showdown war mir fast ein wenig zu übertrieben. Es hätte auch völlig gereicht, den Schatz zu finden und ihn den jeweiligen Museen zu stiften. Die ganzen neapolitanischen Gangster und die etwas extrem anmutende Familiengeschichte war echt to much!

Fazit:
Ein tolles Buch über Romeo und Julia, Siena, den Palio, die Liebe, die ewige Liebe, Wut, Gewalt, Familienfehden, Schätze und ach habe ich die Liebe schon erwähnt? Nein es hat sich wirklich gelohnt, das Buch zu lesen und abgesehen von Schluss war es wirklich einzigartig!
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