Cover des Buches Sommer in St. Ives (ISBN: 9783764505462)
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Rezension zu Sommer in St. Ives von Anne Sanders

Etwas zu übertrieben und konstruiert

von Roma84 vor 7 Jahren

Rezension

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Roma84vor 7 Jahren

Lolas Großvater ist vor fast einem Jahr verstorben und nun sind sie, ihre zwei Geschwister Lynda und Luca und ihre Eltern Samantha und Ben von ihrer Großmutter Elvira nach St. Ives an der Küste Cornwalls eingeladen, wo sie den Sommer gemeinsam mit ihrer Familie verbringen will. Noch im Flugzeug nach Cornwall rätselt die Familie, was die Beweggründe der Großmutter sein könnten, die Familie für ganze sechs Wochen von München nach Cornwall zu bestellen. Die Großmutter empfängt sie in einem großen Herrenhaus mit großen Garten auf den Hügeln über dem malerischen Ort St. Ives. Lange muss die Familie auch nicht auf den Grund der Einladung warten. Schon am Tag nach ihrer Ankunft lässt die Großmutter nach einem Rockkonzert in einem Pub die Bombe platzen und stellt ihnen ihren zukünftigen Ehemann Sam vor, den sie beabsichtigt in wenigen Wochen zu heiraten. Die ganze Familie fühlt sich vor den Kopf gestoßen, vor allem Elviras Tochter Samantha. Die neue Situation überfordert die ganze Familie, es kommt während der Hochzeitsvorbereitungen zu handfesten Auseinandersetzungen, heftigen Aussprachen und erstaunlichen Enthüllungen...! Während sich die familiären Ereignisse überschlagen und immer verworrener zu werden scheinen, verliebt sich Lola in den attraktiven Chase. Dieser lenkt sie von den Streitigkeiten ab und ist ihr in schweren Momenten ein großer Halt. Aber Chase scheint ihr etwas verschwiegen zu haben und Lola ist sich nicht mehr sicher, ob ihre junge Liebe überhaupt eine Chance hat, denn nach der Hochzeit der Großmutter geht es für sie zurück nach München...

Die Geschichte ist in zwei Handlungsstränge unterteilt. Zum einen erzählt von Lola in der Gegenwart und zum anderen wird die Kennenlern- und Liebesgeschichte von Elvira und Sam erzählt. So bekommt der Leser einen guten Einblick in die komplette Lebensgeschichte von Elvira.

Ich fand die Handlung aber teilweise sehr konstruiert und abstrus. Außerdem waren mir die Stimmungen und Gemütszustände der handelnden Personen oft zu übertrieben. Auch die Formulierungen der erzählenden Protagonistin Lola war mir oft zu naiv und zu plauderhaft. Letzteres war sicherlich von der Autorin beabsichtigt, damit der Leser den Eindruck gewinnt, er bekommt das Erlebte von Lola direkt erzählt. Ich allerdings fand einige ihrer Äußerungen, Ausrufe und erwähnten Gemütszustände etwas nervig. Dies ist aber sicherlich Ansichtssache.

Das Buch war aber dennoch sehr locker und flüssig erzählt und es kam an keiner Stelle Langeweile auf. "Sommer in St. Ives" in ein Buch, das man lesen kann, aber meiner Ansicht nach nicht unbedingt muss. Aber als lockere Sommerlektüre durchaus geeignet.

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