Rezension zu Ketzerschwestern von Arnulf Zitelmann
Rezension zu "Ketzerschwestern" von Arnulf Zitelmann
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Rezension
✗
Ein LovelyBooks-Nutzervor 13 Jahren
Cover und Gestaltung: Wieder ein wunderschönes Cover. Es zeigt wahrscheinlich Kathie, da das Buch aus ihrer Sicht geschrieben wurde. Ich liebe ihre Frisur und an den Seiten des Covers sind zauberhafte Ornamente, die bei genauem Hinsehen Blumen, Menschenm Eulen und vieles mehr zeigen. Nimmt man den Schutzumschlag ab, kommt eine dunkelgrüne Farbe zum Vorschein. Im Buch selbst finden wir bei jedem neuen Kapitelanfang die gleichen Ornamente wie auf dem Cover. Zudem ist ein gelbes Lesebändchen vorhanden, so hat man sich gleich das Lesezeichen gespart. Meinung: Zu Beginn des Buches stirbt Effelin und Kathie trauert natürlich um ihre Ersatzmutter, aber mit der Zeit nervt es. In jedem 3. Satz kommt der Name Effelin vor, Effelin würde das tun oder wissen, Effelin würde nicht wollen, dass ... Erst nach ca. 100 Seiten legt sich dieses Phänomen. Ina weiß schon von Kathies Buch, abe wirklich Sorgen macht sie sich nicht. Kathie ist sehr naiv und sehr kindlich. Ina dagegen ist aufgeklärter, sie beginnt sich mit einer Gruppe von Frauen und Männern gegen den Papst und seine Anhänger zu verschwören. Da aus Kathies Sicht geschrieben wird, erfährt man nicht viel über die Gefühle und Gedanken ihrer Schwester und Kathies Gedanken drehen sich Anfangs nur um Effelin, später um den Garten und ihre geliebten Bienen und dann um ihre Schwester. Nur die letzten 50 - 70 Seiten waren für mich wirklich interessant. Das eigentliche Thema ist wirklich sehr interessant, aber leider langweilig umgesetzt, erst zum Schluss passiert etwas Interessantes. Vorher wird fast nur über das klösterliche Leben von Kathie und Ina erzählt. Die Kapitel sind zudem viel zu lang. Ein Pluspunkt ist der Schreibstil des Autor, er versetzt einen durch die Sprache zurück in die Zeit der Zwillinge. Aber immer und immer wieder habe ich ganze Seite übersprungen, weil der Autor abgeschweift ist oder einfach uninteressante Dinge über die damalige Zeit niederschrieb. Viel Arbeit hat der Arbet in sein Nachwort und das Glossar gelegt, beides zusammen besteht aus insgesamt 30 Seiten. Insgesamt habe ich aber mehr erwartet. Fazit: Wer ein spannendes Buch erwartet, sollte lieber zu einem anderen Buch greifen. Arnulf Zielmann beschreibt hier hauptsächlich das frühere Leben der Menschen und nimmt die 2 Zwillingsschwestern Kathie und Ina als Beispiel, daher vergebe ich nur 2 von 5 Punkten.