Cover des Buches Die Frau des Zeitreisenden (ISBN: 9783596163908)
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Rezension zu Die Frau des Zeitreisenden von Audrey Niffenegger

Das Phänomen der Zeit

von LenaSilbernagl vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Eine Liebesgeschichte durch die Zeiten

Rezension

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LenaSilbernaglvor 6 Jahren

Das Cover:
Es ist sehr schlicht gehalten. Vorwiegend weiß mit einigen Ästen oder Zweigen durchzogen.


Das Buch:
Ich bin durch eine gute Freundin von mir auf dieses Buch aufmerksam geworden. Ich wusste also schon, worauf ich mich einlasse.
Das Buch ist in drei Abschnitte unterteilt. Vor diesen Abschnitten gibt es noch einen Prolog, der den Leser mit der Besonderheit der Geschichte vertraut machen soll. Diese Besonderheit wird bereits im Titel erwähnt, denn der Protagonist ist ein Zeitreisender.
Der Prolog ist eine spannende Einleitung, die viele Leerstellen beim Leser hinterlässt und offene Fragen in den Raum stellt.
Vor den jeweiligen Abschnitten befindet sich dann noch ein Gedicht eines Autors, welches zitiert wird. Darunter befinden sich auch Gedichte von Rilke. Ich fand die Gedichte sehr passend zu den einzelnen Abschnitten gewählt. Besonders gut gefällt mir dabei, dass die Gedichte eine Einleitung und einen Schluss bilden. Denn vor und nach der eigentlichen Geschichte steht ein Gedicht.
Ich fand es faszinierend, dass eine amerikanische Dichterin Rilke in ihrem Werk verwendet.
Die Abschnitte sind dann noch in Kapitel unterteilt, die lediglich aus einer Überschrift bestehen. Generell fand ich dass das eine gute Idee ist, da die Überschriften das folgende Geschehen immer gut zusammengefasst haben. Was mir nicht so gut gefallen hat, waren später Kapitel die einfach nur "Eins" oder "Zwei" hießen.
In den jeweiligen Kapitel findet sich dann immer ein Datum mit Tag, Monat und Jahr und dahinter, wie alt die Protagonisten gerade sind. So ergibt es sich beispielsweise, dass Henry 43 Jahre alt ist, Clare aber erst 18.
Man könnte sagen, dass die Leben der beiden Protagonisten entgegengesetzt verlaufen. Als Clare Henry trifft, kennt er sie kaum und umgekehrt. Mich hat diese Idee sehr an meine Lieblingsserie Doctor Who erinnert.
In den Kapitel erzählen Henry und Clare ihre Erlebnisse aus der Ich-Perspektive. Zuerst fiel es mir etwas schwer, da mit zu kommen. Doch mit der Zeit hatte ich mich eingelesen.
Ich fand es sehr spannend, dass man als Leser auf dem Wissen von Clare bleibt. Henry darf oder kann ihr nicht alles erzählen, deshalb bleiben bei Clare wie auch dem Leser sehr viele offene Fragen, die erst später beantwortet werden können. Ich finde diese Fragen am spannendsten.
Außerdem gibt es einige Cliffhanger, die erst am Ende des Buchs aufgelöst werden.
Was mich etwas verstört hat - naja, verstört ist vielleicht etwas zu hart - waren die Sexszenen. Ich hätte mir in einem solchen Buch keine solchen Szenen erwartet.
Etwas, dass sich mir noch nicht erschließt ist die Sache zwischen Clare und Gomez - aber ich will niemanden spoilern.
Mich hat außerdem gestört, dass im Buch so viele französische Frasen vorkamen, die ich nicht verstanden habe. Ich muss ganz ehrlich sein und sagen, dass ich diese nicht nachgeschlagen oder gegoogelt habe. Ich erwarte mir von einem Buch keine französischen Sätze, die nicht erklärt werden.
Trotzdem finde ich, dass dieses Buch eine Art Klassiker der modernen Literatur darstellt und man es gelesen haben sollte.


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