Cover des Buches Schuhtick (ISBN: 9783596176564)
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Rezension zu Schuhtick von Beth Harbison

Rezension zu "Schuhtick" von Beth Harbison

von Buechersuechtig vor 11 Jahren

Rezension

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Buechersuechtigvor 11 Jahren
DIE GESCHICHTE... Da Lorna gravierende Geldprobleme hat und trotzdem nicht auf schönes Schuhwerk verzichten möchte, sucht sie im Internet nach anderen "anonymen Schuhsüchtigen" zum Austausch in Sachen Designerschuhen. Auf diesem Weg lernt sie Sandra, Helene und Joss kennen. Die unterschiedlichen Frauen verbindet die Liebe zu Schuhen, die gemeinsame Schuhgröße 38 und schon bald eine wunderbare Freundschaft... MEINE MEINUNG: "Schuhtick" hat mich bereits vor einigen Jahren gut unterhalten, aber nachdem ich mich nicht mehr wirklich an den Inhalt erinnern kann (das war vor meiner Rezensionsphase) und etwas Leichtes lesen wollte, musste dieses Buch dran glauben - und ich wurde auch diesmal nicht enttäuscht. Den Schauplatz hat die Autorin nach Washington verlegt, die Handlungsdauer umfasst mehrere Wochen. Lorna Rafferty ist Kellnerin und liebt Designerschuhe über alles, weshalb sie Unmengen an Kreditkartenschulden angehäuft hat und immer wieder eine gute Ausrede findet, sich ein neues Paar Schuhe zu kaufen. Um Geld zu sparen, annonciert sie im Internet und findet weitere Schuhsüchtige. Da wäre Helene Zacharias, die überaus attraktive und reiche Frau eines Senators. Helene verheimlicht ihrem Mann, dass sie nicht schwanger werden will und als er erfährt, dass sich sein Traum von der Bilderbuchfamilie zerschlägt, lässt er sämtlichen Kreditkarten sperren. Als nächstes stößt die schüchterne Sandra, die unter Agoraphobie leidet, deshalb nur selten aus dem Haus geht und ihr Geld mit Telefonsex verdient, zu der Gruppe mit dem Schuhtick. Die Jüngste im Bunde ist Joycelyn "Joss" Bowen (die anderen sind in den Dreißigern, Joss ist Anfang Zwanzig), die als Kindermädchen bei einer schrecklichen Familie arbeitet und trotzdem an den zwei kleinen Jungen hängt. Da Joss von der Hausherrin ausgenutzt wird, sucht sie in ihrer Freizeit nach Abwechslung und bleibt an der Anzeige der "anonymen Schuhsüchtigen" hängen, obwohl sie mit Designerschuhen wenig anfangen kann... Die vier grundverschiedenen Hauptpersonen sind liebenswerte Personen mit unterschiedlichen Problemen, Ecken & Macken. Es ist wirklich schön, die Entwicklung der Freundschaft zwischen Helene, Sandra, Joss und Lorna bzw. die Weiterentwicklung der einzelnen Charaktere mitzuerleben. Schnell schließt man die sympathischen, problembehafteten Protagonistinnen ins Herz - fiebert, fühlt & leidet mit ihnen mit und hofft natürlich auf ein Happy End. Beth Harbison präsentiert uns hier eine reizvolle Romanidee samt gelungener Umsetzung. Hin und wieder wirkt die rasante Story ein wenig vorhersehbar, was dank der geschickt gelegten Irrwege und überraschenden Wendungen nicht wirklich auffällt. Abwechselnd erzählen Lorna, Joss, Sandra und Helene die turbulenten Geschehnisse aus ihrer Sicht (in der 3. Person) und gewähren dabei einen tiefen Einblick in ihr Innenleben. Dabei ist die Handlung bei weitem nicht so oberflächlich, wie es vielleicht den Anschein hat. Durch die mannigfaltigen Erzählperspektiven und Handlungsstränge gestaltet sich die Handlung unterhaltsam und abwechslungsreich. Bald wird die Suche nach dem perfekten Schuh zur Nebensache, denn die Schuhsüchtigen haben mit unterschiedlichen Ängsten, Problemen und Schwierigkeiten zu kämpfen. Komplettiert wird "Schuhtick" durch einen flüssigen Schreibstil gepaart mit vielen Emotionen, unterhaltsamen Dialogen sowie mit einer angenehmen Sprache. FAZIT: "Schuhtick" erzählt die Geschichte einer zusammengewürfelten Frauengruppe, die die Liebe zu Schuhen und die gemeinsame Schuhgröße verbindet. Dank der interessanten Geschichte mit vielen Überraschungen, den liebenswerten Hauptpersonen und der locker-leichten Schreibweise verspricht dieser Roman von Beth Harbison Lesevergnügen von der ersten bis zur letzten Seite, wofür ich gern 5 STERNE vergeben möchte.
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