Ein Hauch vom "Geisterhaus"
von Bellami
Rezension
Pajarita, Eva und Salome
Anfang des 19. Jahrhundert verlässt die frisch verheiratet Pajarita ihr Dorf im Landesinnere von Uruguay und folgt ihrem Mann nach Montevideo. Ihr Glück kaum begreifend, hat es sie auch schon verlassen. Alleine zieht sie ihre 4 Kinder groß und ist für den Rest ihres Lebens der Halt der Familie. Ihre Geschichte ist eng verwoben mit den mystischen Geschichten der Urbevölkerung.
In einer schönen poesievollen Sprache erzählt die Autorin über das Leben Pajaritas, ihrer Tochter Eva und über die Enkeltochter Salome, das von den sozialen und politischen Ereignissen des 20. Jahrhunderts geprägt ist. Spätestens als es um Eva und Salome geht nimmt die Geschichte auch richtig an Fahrt. Die Geschichte ist wunderbar und braucht den Vergleich mit Allendes "Geisterhaus" nicht scheuen. Sie ist fesseld, leidenschaftlich, dramatisch .... Tempotaschentücher sollen griffbereit liegen !