Klappentext (Lovelybooks):

Rachel und Henry waren mal beste Freunde und verbrachten Tage und Nächte in der gemütlichen Buchhandlung von Henrys Familie. Bis Rachel aus der Stadt wegzog und Henry einen Liebesbrief hinterließ – während Henry mit Amy unterwegs war. Nun ist Rachel zurück und arbeitet wieder in der Buchhandlung, zusammen mit Henry, den sie am liebsten nie wiedersehen würde. Und während sich im Laden Dramen ereignen und Liebespaare finden, geben sie einander wieder Halt in einer Welt, in der es zum Glück Bücher gibt. Und Worte. Und eine zweite Chance.

Meine Meinung:

„Ich finde, deprimiert zu sein ist vollkommen in Ordnung. Deprimiert zu sein ist in diesem Fall die einzig angemessene Reaktion.“

Cath Crowley erzählt ihre berührende Geschichte im stetigen Perspektivwechsel der Protagonisten Rachel und Henry und beweist ein perfektes Gespür und hohen Anspruch, deren Gefühlswelt/Erleben absolut authentisch zu transportieren.

Selten begegnen mir im Jugendbuch-Genre Figuren, die sich in ihrer Gesamtheit so echt anfühlen und deren Gedanken und Gefühle ich ihnen zu jedem Moment der Handlung nicht nur glauben, sondern mich durch diese tief berühren lassen kann.

Die Autorin behandelt Themen, wie. z. B. Trauerbewältigung, für die es aufgrund ihrer emotionalen Schwere nicht immer einfach ist, passende Worte zu finden und lässt dabei aber eine poetische Leichtigkeit mitschwingen, so dass mich beim Lesen ein anhaltendes Wohlgefühl begleitet hat.

Ihre Idee, Gestaltung und Umsetzung einer Briefbibliothek innerhalb des Buches, empfinde als großartig und sie gibt dem Buch einen lang anhaltenden gedanklichen Mehrwert. Auf deren genaue Erläuterung möchte ich hier jedoch verzichten, um dem eigenem Entdecken nichts vorweg zu nehmen.

Fazit:

Es gibt sie also doch - eine Geschichte in einer Buchhandlung, die sich echt anfühlt. Tiefgründig und sehr berührend! #briefbibliothek #NetGalleyDE #DasTiefeBlauDerWorte