Cover des Buches Das Haus Gottes (ISBN: 9783499249181)
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Rezension zu Das Haus Gottes von Charlotte Lyne

Rezension zu "Das Haus Gottes" von Charlotte Lyne

von Kathchen vor 15 Jahren

Rezension

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Kathchenvor 15 Jahren
Die Autorin Charlotte Lyne erzählt in ihrem neuen Roman die Geschichte verschiedener Menschen. Da wäre zum einen die junge Dorothy, die sich von ihrem Leben immer etwas mehr erhofft. Sie ist bereit, ihr Leben mit dem schönen Symond Fletcher zu teilen, doch nachdem die rosarote Brille von ihren Augen verschwunden ist, scheint Symond nicht der zu sein, für den sie ihn gehalten hat. Sein Vater, Aimery Fletcher, ist ein sehr begabter Schiffsbauer und er verbringt die meiste Zeit auf seiner Werft. Er lebt zurückgezogen, da er vor Jahren schuld auf sich genommen hat und die ganze Stadt ihn nur den "schwarzen Satan" nennt. Seine Tochter Agnes liebt Aimery sehr. Das lebensfrohe Geschöpf ist immer gut gelaunt und für jeden Spaß zu haben. Doch nicht nur die "lieben" Personen spielen in diesem Roman eine Rolle, sondern auch die "Bösen". Z.B. Aimerys ewiger Neider Gilbert Berkham, der selbst eine Werft besitzt, allerdings nicht so ein großes Talent. Aber eine Sache verbindet sie miteinander, die Liebe zu Portsmouth, zum Solent. Man merkt sehr, dass die Autorin selbst diesem, wie es scheint, wunderschönen Ort nicht abgeneigt ist. Wenn ich das Buch, mit einem Wort beschreiben müsste, würde mir das sehr schwer fallen. Aber ein Wort, dass es am Besten trifft ist: Lebendig. Ich hatte während des Lesens das Gefühl, als wenn alles so lebendig, echt wäre. Die Protagonisten erfahren nicht nur Glück und Freude, sondern vorallem Leid und Trauer. Jegliche menschlichen Gefühle kommen in diesem Roman vor. Diese Gefühle haben sich auch stark bei mir widergespiegelt, in dem einen Moment war ich glücklich und im anderen Moment hätte ich das Buch am liebsten gegen die Wand geworfen. Besonders Dorothy habe ich sehr bewundert, da sie nie aufgibt, sondern immer wieder aufsteht, egal wie tief sie fällt. Die Geschichte lebt regelrecht von ihren Personen. Sie entwickeln sich stetig weiter und zeigen viele verschiedene Facetten. Daher kann man auch nicht richtig in "Gut" und "Böse" einteilen. Überhaupt kommen viele Wendungen und Überraschungen, die man nicht erwartet hat. Aber nicht nur der Inhalt konnte mich begeistern, sondern auch die Aufmachung. Ich finde das Cover mit dem Meer und den Schiffen und der Stadt im Hintergrund einfach wunderschön. Außerdem gibt es noch ein rotes Lesebändchen und wenn man das Buch aufschlägt, fällt einem sofort die roten Bilder mit dem Meer und Schiffen auf der Innenseite des Einbandes auf. Das war für mich schon ein sehr gelungener Einstieg in das Buch. "Das Haus Gottes" war ein richtiges Leseerlebnis für mich und zählt nicht nur zu meinen Lesehighlights 2008, sondern auch zu meinen Lieblingsbüchern.
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