Rezension zu Die Stille vor dem Tod von Cody McFadyen
Leider enttäuschend...
von Kleine1984
Kurzmeinung: Leider enttäuschend langatmig und stellenweise äußerst brutal.
Rezension
Kleine1984vor 8 Jahren
Lange habe ich auf den fünften Band der Smoky-Reihe gewartet und wurde nun leider enttäuscht. Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt. Der erste Teil gefällt mir gut, er ist fast schon zu rasant, die Ereignisse überschlagen sich mehr oder weniger und man traut sich kaum, dass Buch aus der Hand zu legen. Obwohl die eigenen Nerven arg strapaziert werden, da die rasante Handlung immer wieder durch lange Rückblenden unterbrochen wird. Es ist doch fraglich, ob Smoky mitten im Gefecht darüber nachsinnenden muss, was für eine tolle Freundin Callie ist usw. Im zweiten Teil erhält man nur fragmentarisch Einblicke durch Zeitungsartikel und Smokys Träume. Diese Teile sind sehr sehr langatmig, sehr brutal und sehr mühsam zu lesen. Vielleicht versucht Cody dort Einblicke in die seelischen Tiefen der Serienmörder und Smokys zerstörten Seelenleben zu geben. Ich fand das Geschwafel nur langweilig. Im dritten Teil begeben sich Smoky und ihr Team wieder auf die Jagd (endlich geht die Handlung weiter), allerdings geht es auch hier wieder alles sehr schnell. Nach einem Tag Recherche sind die Hauptpunkte geklärt und auch der entscheidende Hinweis, der zu einem Serienkiller führt, wird auf dem Silbertablett serviert. Leider ist das Buch dann zu Ende, auch wenn die Haupttäter, die einen ja in Teil 2 so viel Platz eingenommen haben, natürlich nicht gefasst wurden. Sie spielen in Teil 3 auf einmal keine Rolle mehr. Warum auch immer... dafür müssen wir wahrscheinlich auf den Folgeband oder die Folgebände warten. Ich hoffe nur, dass die gesundheitliche Verfassung des Autors dies zu lässt. Bis auf dem ersten Teil gefällt mir das Buch nicht. Die Schwerpunkte scheinen nicht gut gesetzt und das Ende bleibt unbefriedigend. Im Gegensatz zu den Teilen davor bin ich sehr enttäuscht.