Rezension zu Die Lichter von Paris von Eleanor Brown
Brilliant formuliert und wunderbar erzählt.
von Sago68
Kurzmeinung: Brilliant formuliert und wunderbar erzählt.
Rezension
Sago68vor 6 Jahren
Man könnte denken, dies sei auch nur wieder einer dieser zur Zeit so populären Frauenromane, die auf zwei Zeitebenen spielen: junge Frau findet Tagebücher ihrer Großmutter auf dem Speicher. Tatsächlich gehört der Roman zu dieser Kategorie, wird aber durch Erzählkunst und den bildhaften Sprachstil zu einer wahren Perle.
Zudem gelingt es Eleanor Brown im Gegensatz zu anderen Autorinnen, beiden Erzählsträngen gleich viel Leben einzuhauchen, ebenso wie ihren interessanten Protagonistinnen. In der Gegenwart ist das Madeleine, gefangen in ihrer unglücklichen Ehe mit Philipp. Anstatt ihren künstlerischen Neigungen zu folgen, hat sie ihn ihrer Familie zu Gefallen geheiratet, wie es in den besseren Kreisen eben erwartet wird. Eine Frau allein, noch dazu eine Künstlerin, undenkbar! Wie sehr Madeleine sich von Philipp gängeln lässt, ist manches Mal schwer zu ertragen.
In den Zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts erleben wir ihre schriftstellerisch begabte Großmutter Margie. Es fällt ihr schwer, sich den gesellschaftlichen Erwartungen zu fügen, fühlt sie sich doch innerlich und äußerlich völlig aus der Art geschlagen. Eine lieblose Ehe mit einem viel älteren Mann einzugehen, lehnt sie ab. Zur Strafe schicken ihre Eltern sie als Aufpasserin ihrer verzogenen Cousine auf eine Reise nach Europa. Die erste Station führt nach Paris, eine Hochburg der Künstler. Und die Reise entwickelt sich ganz anders, als jeder es erwartet hat.
Während Madeleine sich bei einem zeitweisen Rückzug in ihre Heimatstadt Magnolia klarzuwerden versucht, wie es mit ihrem Leben weitergehen kann, folgen der Leser und sie selbst durch die Tagebücher Margies Spuren. Wie wurde die lebenslustige Margie zu Madeleines konventioneller Großmutter, und wie wird sich Madeleine entscheiden? Auch so manches Familiengeheimnis kommt ans Licht.
Vor allem mit ihren bildgewaltigen Vergleichen hat mich die Autorin so für sich eingenommen, dass ich künftig alles von ihr lesen möchte.
Zudem gelingt es Eleanor Brown im Gegensatz zu anderen Autorinnen, beiden Erzählsträngen gleich viel Leben einzuhauchen, ebenso wie ihren interessanten Protagonistinnen. In der Gegenwart ist das Madeleine, gefangen in ihrer unglücklichen Ehe mit Philipp. Anstatt ihren künstlerischen Neigungen zu folgen, hat sie ihn ihrer Familie zu Gefallen geheiratet, wie es in den besseren Kreisen eben erwartet wird. Eine Frau allein, noch dazu eine Künstlerin, undenkbar! Wie sehr Madeleine sich von Philipp gängeln lässt, ist manches Mal schwer zu ertragen.
In den Zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts erleben wir ihre schriftstellerisch begabte Großmutter Margie. Es fällt ihr schwer, sich den gesellschaftlichen Erwartungen zu fügen, fühlt sie sich doch innerlich und äußerlich völlig aus der Art geschlagen. Eine lieblose Ehe mit einem viel älteren Mann einzugehen, lehnt sie ab. Zur Strafe schicken ihre Eltern sie als Aufpasserin ihrer verzogenen Cousine auf eine Reise nach Europa. Die erste Station führt nach Paris, eine Hochburg der Künstler. Und die Reise entwickelt sich ganz anders, als jeder es erwartet hat.
Während Madeleine sich bei einem zeitweisen Rückzug in ihre Heimatstadt Magnolia klarzuwerden versucht, wie es mit ihrem Leben weitergehen kann, folgen der Leser und sie selbst durch die Tagebücher Margies Spuren. Wie wurde die lebenslustige Margie zu Madeleines konventioneller Großmutter, und wie wird sich Madeleine entscheiden? Auch so manches Familiengeheimnis kommt ans Licht.
Vor allem mit ihren bildgewaltigen Vergleichen hat mich die Autorin so für sich eingenommen, dass ich künftig alles von ihr lesen möchte.