Cover des Buches Im Westen nichts Neues (ISBN: 9783844513226)
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Rezension zu Im Westen nichts Neues von Erich Maria Remarque

Bedrückend...

von RosalinaHugsBear vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Bedrückende und grausame Darstellung vom Leben an der Front im 1. Weltkrieg.

Rezension

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RosalinaHugsBearvor 6 Jahren

Gasattacken, stundenlanger Artilleriebeschuss, Leben in den Gräben, die ersten Panzer, die die Stellungen einfach überrollen, Maschinengewehre, viele technische Neuerungen, die diesen Krieg unheimlich brutal gemacht haben, massives Auftreten von posttraumatischen Belastungsstörungen... in diese Welt stürzt sich Paul, indem er sich für die Front freiwillig meldet.

"...Oktober 1918 an einem Tage der so ruhig und still war an der ganzen Front, dass der Heeresbericht sich nur auf den Satz beschränkte: Im Westen sei nichts Neues zu melden."

Was soll ich zu diesem Buch sagen... Ich habe vorab schon oft gehört, dass man diese Geschichte kennen und gelesen haben muss! Dass es eine realistische Darstellung vom Leben an der Front ist und nicht wie in vielen anderen Fällen eine Verharmlosung des 1. Weltkriegs. Werden doch Kriege gern romantisiert, für Propaganda oder um Tugenden wie Wille, Kameradschaft, Mut und Tapferkeit aufleben zu lassen.
Ich hatte mich nicht wirklich informiert, was auf mich zukommt und so erfasste mich gleich zu Beginn die bedrückende, düstere Stimmung. Ich musste erst richtig reinfinden in das Buch, habe ich mich anfangs doch irgendwie ausgeschlossen gefühlt von der Handlung (was sicherlich bei den Grausamkeiten des Kriegs nicht das Schlimmste ist).
Ich bin nicht der Meinung, dass man unbedingt die Geschichte kennen muss, nicht, weil es keine "gute" Geschichte ist, sondern weil vielleicht nicht jeder damit umgehen kann. Teilweise werden doch sehr gut vorstellbar, Verletzungen und Verstümmelungen erläutert, was sicherlich nicht für jeden angenehm zu lesen ist. Es ist daher okay, wenn man nicht mehr mit den furchtbaren Taten von damals konfrontiert werden möchte.
Die Realitätsnähe kann ich zum Glück nicht beurteilen, es kam mir aber alles sehr realistisch beschrieben vor. Absolut schonungslos und grausam wird von Paul berichtet, was er erlebt. Dieses Buch hinterlässt also traurige Gedanken und Eindrücke vom Leben an der Front, untermalt von Pauls tiefsinnigen Gedankengängen.

Fazit: Dieses Buch hat mich sehr traurig gestimmt, trotzdem bin ich froh, Pauls Geschichte gehört zu haben!





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