Rezension zu "Der Wächterbund: Die Erben Vedgars" von Gordon Abel
„Wir beide wissen zu wenig über die Welt da draußen, um abzuschätzen, was dich erwartet, aber ich bitte dich, nie unüberlegt zu handeln.“
Die Scherbenwelt ist eine Welt, die andere angreift und sich aus diesen Teile für sich selbst herausreißt. Als sie auch die Erde angreift und Verwüstung und Krankheit mit sich bringt, gelingt es einigen Menschen, sich mit Hilfe eines Gottes der Scherbenwelt, eine neue Existenz aufzubauen. Jahre nach diesen Ereignissen sind es die Geschwister Nathan, Jaydeen und Jake, die mit unterschiedlichen Gefahren der Welten zurechtkommen müssen. Während die junge Jaydeen frisch in den Wächterbund aufgenommen wurde und gleich schon eine heikle Aufgabe übertragen bekommt, wird ihr jüngerer Bruder Jake von seltsamen Visionen mit einhergehenden Angriffen geplagt. Um ihm zu helfen lässt sich sein älterer Bruder Nathan auf illegale Wissensbeschaffung ein.
Die Geschichte beginnt mit einem Kapitel, in dem die Katastrophe beschrieben wird, die die Erde befallen hat. So ganz konnte ich mir die Ereignisse noch nicht vorstellen. Die nächsten Kapitel gingen dann zu den Geschwistern über, die mir gleich sympathisch waren. Die Zusammenhänge, die neue Welt und ihren Aufbau konnte ich mir aber immer noch nicht vorstellen und fand die Geschichte meist verwirrend. So kamen die Erklärungen zur Geschichte und dem aktuellen Aussehen der Welten und ihrer Einwohner mit dem vierten Kapitel für mich recht spät. So ganz konnte ich mir die Verhältnisse der Welt lange nicht vorstellen.
Dennoch fand ich einiges an der Geschichte spannend und die Hauptcharaktere sehr interessant. Die Geschwister haben abwechselnd den Fokus der Geschichte auf sich ruhen, sodass der Leser alle drei besser kennenlernt. Sie trennen sich, sodass die Handlungen an unterschiedlichen Orten stattfinden und der Leser auch die Ereignisse aus unterschiedlichen Blickwinkeln sieht. Die Handlung und Szenen stehen dabei in einem direkten Zusammenhang, sodass die Erzählstränge ein großes Ganzes ergeben. Bei einigen einigen Szenen habe ich mich gefragt, wie es nun weitergehen wird und wollte unbedingt weiterlesen. Andere waren mir allerdings zu ausführlich beschrieben.
Fazit: Die Idee und besonders die Hauptcharaktere fand ich sehr interessant – einige Teile der Geschichte waren aber eher verwirrend, sodass ich das Buch als Ganzes mit 3,5 Sternen bewerte.