Cover des Buches Sind wir noch ganz sauber? (ISBN: 9783841906564)
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Rezension zu Sind wir noch ganz sauber? von Hanne Tügel

Die richtige Einstellung zum Schmutz - Viele wertvolle Tipps und Erkenntnisse

von alupus vor 5 Jahren

Kurzmeinung: Ein kluger Ratgeber im Umgang mit Schmutz, der mich sehr nachdenklich gemacht hat

Rezension

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alupusvor 5 Jahren

Die richtige Einstellung zum Schmutz – Viele wertvolle Tipps und Erkenntnisse

Ein kluger Ratgeber im Umgang mit Schmutz, der mich sehr nachdenklich gemacht hat

Sind wir noch ganz sauber?

Hanne Tügel
Flexibler Einband: 288 Seiten
Erschienen bei Edel Books - Ein Verlag der Edel Germany GmbH, 07.02.2019
ISBNa 9783841906564
Genre: Sachbücher

Inhaltsangabe zu "Sind wir noch ganz sauber?"(übernommen)

Zwischen Putzwahn, Feinstaub, Mikroplastik und Allergien – von richtigem Umgang mit Schmutz

Wir sollten über Schmutz reden! Warum putzen wir viel mehr als gesund ist? Was hat Mikroplastik im Lippenstift verloren? Warum trennen wir all den Müll und am Ende wird so viel davon verbrannt? Wieso kämpfen wir gegen Bakterien in der Toilette und löffeln sie im Joghurt? Weshalb brauchen wir 2,8 Milliarden Coffee-to-go-Becher im Jahr? Warum sind aggressive Chemikalien in Reinigungsmitteln nicht längst verboten? Wo bleibt der Feinstaub, wenn es regnet? Wer rettet uns vor Dieseldunst? Wie kommen mörderische Keime in den Badesee und ins Krankenhaus?

Es gibt keine absolute Sauberkeit, Dreck gewinnt immer – aber wie wir damit klüger umgehen, zeigt dieses Buch.

Sichtbarer und unsichtbarer Schmutz gehören zum Leben: Stäube und Abgase in der Luft, Bakterien in der Natur um im Haushalt, Müll auf der Straße und im Meer. Was tun? Panik vor Staub und Keimen ist genauso falsch wie Gleichgültigkeit. Stattdessen brauchen wir ein tieferes Verständnis für die Zusammenhänge zwischen Hygiene und Gesundheit: Wichtig ist zu erkennen, wo und wann welcher Schmutz warum gefährlich ist. Und zu begreifen, warum falsch verstandene Sauberkeit sehr ungesund sein kann.

Hanne Tügel plädiert für die Kunst klugen Putzens, das sich nicht von Ultrareinheitsformeln leiten lässt. Sie stellt die erstaunlichen Erfindungen der Evolution vor, die in der Natur ganz ohne Seife und Müllverbrennungsanlagen für Sauberkeit sorgen – und deren Kreislauf und Recyclingwirtschaft ein Vorbild für die Zukunft sein könnte. Sie fragt, wie es zu einer meschengemachten Ex – und-Hopp-Kultur gekommen ist, deren Waren sich bei uns nach Gebrauch an uns rächen. Sie schildert Auswege und Denkanstöße, um den Alltag im „Plastozän“ zu entmüllen.

Meine Meinung:

Es ist schon sehr seltsam, dass uns von der Industrie suggeriert wird, dass wir ja dieses und jenes Mittel unbedingt brauchen, damit wir wirklich sauber sind. Sind wir dann wirklich sauber? Nein, das zeigt dieses sehr informative Buch von Hanne Tügel sehr deutlich. Mit diesen ganzen Mitteln zerstören wir den Mikrokosmos der Bakterien, die wir, das hätte ich nie gedacht, doch so wichtig für unser Immunsystem sind. Haben wir uns darüber nicht schon gewundert, dass früher die Kinder auf dem Land weniger anfällig waren, als in der Stadt. Müssen wir unbedingt jeden Tag mit allen möglichen Mitteln duschen und danach noch eincremen? Nein! Denn auch die Hautärzte stehen auf dem Standpunkt, dass 1 x duschen mit wenig Flüssigseife reicht und ansonsten sich einfach nur waschen, denn wir wühlen nicht im Dreck. Hanne Tügel zeigt uns in diesem Buch, dass wir viele dieser ganzen Mittel überhaupt nicht brauchen. Sie führt uns vor, wie die Menschen früher mit Schmutz umgegangen sind und zeigt uns, dass auch die Tiere sich selbst helfen können.

Wir sollten sorgsamer und bewusster mit unserer Umwelt umgehen, denn gerade das, was wir als Abwasser entsorgen, enthält so viele Schadstoffe, dass dies uns nicht bewusst ist. Weniger ist sehr oft viel viel mehr! Gerade wenn wir klüger mit Schmutz umgehen, leben wir gesünder und helfen der Umwelt.

Fazit:

Hanne Tügel hat einen sehr interessanten und informativen Ratgeber geschrieben, der mich sehr nachdenklich gemacht hat.

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