Rezension zu Edgar Allan Poe von Hans-Dieter Gelfert
Man nehme eine Ladung Fremdwörter und erhebe sich über den Leser ...
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Kurzmeinung: Man nehme eine Ladung Fremdwörter und erhebe sich über den Leser ...
Rezension
✗
Ein LovelyBooks-Nutzervor 10 Jahren
Denn schließlich war das Leben von Edgar Allan Poe ja noch nicht kompliziert genug. Warum nicht auch noch das des Lesers schwer machen? Was für ein Spaß, ein Buch hauptsächlich deshalb zu schreiben, um sich selbst so richtig in Szene zu setzen!
Wir preisen es ganz groß an: "Dieses Buch versucht, Zeitgeschehen, Biographie und Werke des Edgar Allan Poe in Verbindung zu setzen!" Und dann versteifen wir uns seitenlang auf all die logischen Fehler, die Mr. Poe in seinen Kurzgeschichten gemacht hat. Natürlich nur echt mit der extra Portion Fachausdrücke! Soll schließlich jeder merken, dass ich der Obermacker bin!
Zwischendurch dann ein bisschen auf die Gefühlsdrüse gedrückt. "Natürlich bestürzt es auch mich, dieses große Leid, das Edgar Allan Poe durchleben musste! Eltern früh verloren ... Zu einem lieblosen Stiefvater gekommen ... Nicht anerkannt von den voreingenommenen Amerikanern ... Der Trunksucht verfallen ... In ständiger Armut gelebt ..."
Mysteriöse Dinge werden dann nur kurz angedeutet. Sollen die Leser selbt drauf kommen, was Dinge wie Thule genau sind ... Die erwähnten Verbindungen muss der Leser dann auch selbst knüpfen. Das Buch ist immerhin in drei Abschnitte eingeteilt - Ordnung ist das halbe Leben!
Rezensentin: "Mann, hat der Typ ein Glück, dass Edgar Allan Poes' Leben aufregend genug für drei Sterne ist! Aber hätte ich darüber nicht auch in einer anderen Biographie lesen können?"
Wir preisen es ganz groß an: "Dieses Buch versucht, Zeitgeschehen, Biographie und Werke des Edgar Allan Poe in Verbindung zu setzen!" Und dann versteifen wir uns seitenlang auf all die logischen Fehler, die Mr. Poe in seinen Kurzgeschichten gemacht hat. Natürlich nur echt mit der extra Portion Fachausdrücke! Soll schließlich jeder merken, dass ich der Obermacker bin!
Zwischendurch dann ein bisschen auf die Gefühlsdrüse gedrückt. "Natürlich bestürzt es auch mich, dieses große Leid, das Edgar Allan Poe durchleben musste! Eltern früh verloren ... Zu einem lieblosen Stiefvater gekommen ... Nicht anerkannt von den voreingenommenen Amerikanern ... Der Trunksucht verfallen ... In ständiger Armut gelebt ..."
Mysteriöse Dinge werden dann nur kurz angedeutet. Sollen die Leser selbt drauf kommen, was Dinge wie Thule genau sind ... Die erwähnten Verbindungen muss der Leser dann auch selbst knüpfen. Das Buch ist immerhin in drei Abschnitte eingeteilt - Ordnung ist das halbe Leben!
Rezensentin: "Mann, hat der Typ ein Glück, dass Edgar Allan Poes' Leben aufregend genug für drei Sterne ist! Aber hätte ich darüber nicht auch in einer anderen Biographie lesen können?"